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Fenster zu Seele

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Träume sind Fenster zur Seele,
Fantasiebilder fotografierter Realität,
Sehnsüchte, illusionäre Wunschbilder
und explodierende Emotionen.
 
Träume sind Fenster zur Seele,
Blicke durch kristallklares Wasser,
Zauberwelten in unendlichen Tiefen.
Kühl umspielen warme Wellen meine Füße.
 
Träume sind Fenster zu Seele
Zärtlichkeiten, ein liebevolles Berühren.
Ich lecke das Salz von Deiner Haut
und lasse die Beine baumeln.
 
Der Fenster Seele ist das Träumen,
Gespenster schweben in den Räumen.
Ergänzt er aber das Reale,
er kränzt die Seele durchs Banale.
 
Hallo Pan,
da Du dich ja selbst als Fantsiewesen ausgibst, hilf der meinen mal auf die Sprünge.
Wer soll das Reale ergänzen? Wie soll man eine Seele bekränzen? Selbst in der Fanatsie find ich das komisch.
Liebe Grüße
 
Danke für Deinen Einwand, kleine Bärin.
 
Eine mögliche Deutung einer Bekränzung der Seele mit Banalem ist, dass die Seele als solche, wenn auch selbst nicht verfälschlich, dennoch durch den Alltag eingeengt werden und sich in ihm verlieren kann.
 
In meinen Augen komisch klingt eher die Rede von beseelten Fenstern Ich wollte eigentlich wie Du auf die Einlasspforten der Seele hinaus. Eine mögliche Umsetzung ist folgende:
 
Der Seele Fenster ist das Träumen,
es geh’n Gespenster in den Räumen.
Ergänzt er aber das Reale,
er kränzt die Seele durchs Banale.
 
Können aber nicht gerade solche zufälligen "Irrtümer" als das Bezaubernde des Dichtens angesehen werden? Kann nicht vielleicht sogar ein Gedicht umso gehaltvoller und ästhetischer sein, je entrückter und vielfältiger in seinen (Be-)Deutungen es ist oder zu sein scheint? Haben nicht das Komische und das Fantastische eine große begriffliche Schnittmenge?
 
Was das "er" angeht, so kann unter ihm vielleicht am ehesten der Dichter, der Fantast, der Poet, der Träumer, der Ästhet an sich verstanden werden, wobei demnach das "er" das weibliche Geschlecht nicht aus-, sondern einschließt. Wäre stattdessen von einer "sie" die Rede, hätte dies zwingenderweise einschränkenden Charakter und verdürbe zudem den Gleichklang von "ergänzt" und "er kränzt".
 
Liebsten Gruß
Pan
 
PS. Ich fühle mich Deinem Ausdruck nahe. Das ist es, was ich mitteilen wollte.
 
Hallo Pn ,
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Ich hab nich sehr darüber gefreut.
Mit den Fenstern meinte ich, dass die Seele dort aus ihrem festen Haus hinausschauen oder fliegen kann.
Wie gut Du das emfunden hast, dass Die Seele oft eingeengt wird durch den Alltag!!!! Wie schön, dass doch auch oft ähnliche oder gleiche Gefühle durch so ein Gedicht hervorgerufen werden.
Nochmals Danke Dir!!
Liebe Grüße
die kleine Bärin
 
Du hast natürlich Recht. Das Wesentliche des Fensters auf das Hereinlassen von Eindrücken zu beschränken ist keine erschöpfende Vorstellung. Die Eigenschaft des Fliegens ist ein Wunschtraum, die Seele vermag es wahrhaftig, ihrem starren Alltagskorsett zu entfliehen...
 
Ein Gedicht ist nicht heimlich, doch kann es unheimlich und zugleich Heim und das Ende der Flucht sein...
Pan grüßt die kleine Bärin
 
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