Alter Wein
Autorin
Ferien auf dem Bauernhof
Die Schule war aus, ich lief schnell nach Hause. Keine Hausaufgaben – es waren Ferien!!
Ich schnappte mir mein Fahrrad – nein, es war kein Fahrrad nach heutigen Maßstäben.
Es hatte nicht einmal ein Schutzblech oder einen Fahrradständer – zwei Reifen und einen Lenker; es war schon sehr alt, mir war das egal.
Ich fuhr von unserer Kleinstadt in das Nachbardorf, wo meine Großeltern wohnten. Es gab keine Asphaltstraße, sondern nur einen Weg mit vielen Löchern,
da musste man mit dem Rad höllisch aufpassen. Auch stand das Getreide bzw. der Mais sehr hoch und es gab damals schon „böse Buben“.
Ich hatte Angst und fuhr so schnell ich konnte. Habe meine Großeltern begrüßt und war sofort bei den Nachbarskindern zum Spielen.
Zum Frühstück gab es Honig (Großvater war Imker) und wunderbares Bauernbrot. Barfußlaufen schon am Morgen war das Größte für mich!
Wir Kinder spielten auf den Feldern und in der Scheune. Da gab es eine Schaukel aus einer Kuh-Stirnplatte, das wäre heute verboten.
Meine Oma kochte mir meinen Lieblingspudding (Himbeere) und sie hatte immer leckere Bonbons für mich.
Dann kam das Dreschfest, von uns Kindern sehnsüchtig erwartet.
Die Dreschmaschine stellte die Genossenschaft und jeder im Dorf half beim Dreschen. Die Maschine veranstaltete einen Höllenlärm
und produzierte sehr viel Staub - es waren viele Hände nötig, um das Getreide einzusacken bzw. das Stroh zu bündeln.
Nach getaner Arbeit gab es für alle Helfer ein opulentes Abendessen, natürlich auch für uns Kinder.
Auch heute denke ich noch gerne an diese Zeit zurück.
11.06.20
© alterwein
Die Schule war aus, ich lief schnell nach Hause. Keine Hausaufgaben – es waren Ferien!!
Ich schnappte mir mein Fahrrad – nein, es war kein Fahrrad nach heutigen Maßstäben.
Es hatte nicht einmal ein Schutzblech oder einen Fahrradständer – zwei Reifen und einen Lenker; es war schon sehr alt, mir war das egal.
Ich fuhr von unserer Kleinstadt in das Nachbardorf, wo meine Großeltern wohnten. Es gab keine Asphaltstraße, sondern nur einen Weg mit vielen Löchern,
da musste man mit dem Rad höllisch aufpassen. Auch stand das Getreide bzw. der Mais sehr hoch und es gab damals schon „böse Buben“.
Ich hatte Angst und fuhr so schnell ich konnte. Habe meine Großeltern begrüßt und war sofort bei den Nachbarskindern zum Spielen.
Zum Frühstück gab es Honig (Großvater war Imker) und wunderbares Bauernbrot. Barfußlaufen schon am Morgen war das Größte für mich!
Wir Kinder spielten auf den Feldern und in der Scheune. Da gab es eine Schaukel aus einer Kuh-Stirnplatte, das wäre heute verboten.
Meine Oma kochte mir meinen Lieblingspudding (Himbeere) und sie hatte immer leckere Bonbons für mich.
Dann kam das Dreschfest, von uns Kindern sehnsüchtig erwartet.
Die Dreschmaschine stellte die Genossenschaft und jeder im Dorf half beim Dreschen. Die Maschine veranstaltete einen Höllenlärm
und produzierte sehr viel Staub - es waren viele Hände nötig, um das Getreide einzusacken bzw. das Stroh zu bündeln.
Nach getaner Arbeit gab es für alle Helfer ein opulentes Abendessen, natürlich auch für uns Kinder.
Auch heute denke ich noch gerne an diese Zeit zurück.
11.06.20
© alterwein