Ensimismado
Autor
Ferne (200
Ich flocht an Sommertagen Blumen in dein Haar,
die nächtelang mit ihrem Duft gefangen hielten
und ewigkeitsgefärbte Bilder kokettierten.
Doch neigten sie sich wie zum Ende hin das Jahr
verging und Knospen sanken kaltgefroren nieder.
Die frühren Blüten waren nur noch blass und klein,
der einst von uns erdachte Strauß verblieb als Schein
und sank hernach zu Boden, ward zu Erde wieder.
Vergraben haben wir darunter mehr als nur
Gedanken, die nicht ruhen wollten – und versenkten
Erinnerungen, schwer wie Steine, und ertränkten
noch immer die Gefühle. Doch gefrorn azur-
verblassend irgendwann auch diese. So zerschlugen
wir Eis und trugen Scherben zu Grabe – und ruhen.
Ich flocht an Sommertagen Blumen in dein Haar,
die nächtelang mit ihrem Duft gefangen hielten
und ewigkeitsgefärbte Bilder kokettierten.
Doch neigten sie sich wie zum Ende hin das Jahr
verging und Knospen sanken kaltgefroren nieder.
Die frühren Blüten waren nur noch blass und klein,
der einst von uns erdachte Strauß verblieb als Schein
und sank hernach zu Boden, ward zu Erde wieder.
Vergraben haben wir darunter mehr als nur
Gedanken, die nicht ruhen wollten – und versenkten
Erinnerungen, schwer wie Steine, und ertränkten
noch immer die Gefühle. Doch gefrorn azur-
verblassend irgendwann auch diese. So zerschlugen
wir Eis und trugen Scherben zu Grabe – und ruhen.