Ralf T.
Autor
Feststellung mit Konsequenzen
Wenn der Morgen erwacht,
ist es vorbei mit der Nacht(!),...
...ja, er hat sie verdrängt,
sie ist dann weg und man denkt:
"Na wenn der Tag schon so anfängt,
was soll das denn heute noch werden?",...
...doch wird man dann sehr bald merken,
nichts ist mehr wie's nächtens war,...
...und nächstens ist noch gar nichts klar,
man weiß vorerst nur, hell ist der Tag,
weshalb man Tag auch zu ihm sagt,
also ganz anders als die Nacht,
die alles nur ganz dunkel macht.
Was der Tag bringt
wird man wahrnehmen,
Also alle, die ihn erleben,
egal ob nüchtern oder besoffen,
ob krank oder gesund,
froh oder betroffen,
eins ist klar...
...der Tag ist offen!
Und der Tag wird wieder vergehen,
die Nacht wird sich die Zeit dann nehmen,
dem Tag geht das dann praktisch so nah,
wie's bei der Nacht ja auch schon war,
und so wechseln sie sich nur ab,
also die Nacht mit dem Tag,...
...oder ist sie nur die dunkle Tageszeit,
denn die Nacht ist ihm ja einverleibt,
also dem guten alten Tag,
der 24 Stunden hat!
Somit wird's anders angedacht:
Die Nacht nur Platz dem Morgen macht,
und dieser schleicht sich zum Vormittag,
der den Mittag dann wohl bald ansagt,
bis der zum Nachmittag dann geht,
der bleibt bis Abend, an dem spät,
dann wieder die Nacht erwacht,
die wieder alles dunkel macht.
Es sind die guten alten Tageszeiten,
die uns doch ein Leben lang begleiten,
stets frisch erscheinen und verbraucht gehen,
doch immer wieder aufs Neue eben,...
...wohl krass im Gegensatz zu uns,
denn das Altern ist unsere Kunst,
bis wir sterben, nicht mehr leben,
also wenn man's nun richtig bedenkt
ist das für uns nicht ohne Konsequenz(!),
die Tageszeiten wird's weiter geben,
solange es Sonne und Erde gibt
und den Menschen der das sieht.
R. Trefflich am 1. Oktober 2022