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Feedback jeder Art Flaschenpost

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Flaschenpost
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Trari trara die Post ist da!
Aus Pi aus Pa aus Pommerland.
Dort ist genau vor Tag und Jahr
mein Turteltraumglück abgebrannt;
samt Haus und Hof und Swimmingpool,
nebst Lotterbett und Liegestuhl.
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Nun sitz ich hier – du dumme Kuh,
im Fuselglück – ich armes Schwein.
Die Sehnsucht drückt kein Auge zu.
Kaum gieß ich mir vom Dornfeld ein,
schon schluchzt der Weingeist subversiv,
ein Stück aus deinem Abschiedsbrief.
 
Hi Gaukel,
 
lustig ist es eigentlich nicht, wenn man sein verlorenes Glück im Dornfelder ertränken muss bzw die Trauer und die Verlusterfahrung darüber. Und da Alkohol ja gut konserviert, kann man davon ausgehen, dass sich die Trauer und der Jammer dadurch noch viel länger hinziehen.
Nicht lustig, aber sehr Galegenhumorig.
 
Nicht so ganz eingehen will mir diese Zeilen:
Nun sitz ich hier – du dumme Kuh,
im Fuselglück – ich armes Schwein.
 
Wieso du ? wer ist die dumme Kuh? Ich dachte das Li ist ne dumme Kuh und ein armes Schwein...
oder meintest du der Weingeist ist ne dumme Kuh?
Oder ist unter meine Füße wieder mal der Schlauch gerutscht?
 
Liebe Grüße
Sali
 
 
Hallo Hugin,
 
natürlich kann ich mich – quasi autobiografisch – nicht von Liebeskummer freisprechen, aber dieses Gedicht hat glücklicherweise keinen direkten Bezug zu meiner aktuellen Gemütsverfassung.
 
Somit ist das Trübsalblaskonzert tatsächlich längst verklungen.
 
Und ja, Humor verlangt ja oft nach einem „Trotzdem“. Er ist zudem ein guter Freund und hilft allenthalben dabei, die Steine verspielt aus dem Weg zu kicken, die manchmal mehr und manchmal weniger absichtlich im Wege liegen.
 
Danke für deinen Besuch und dein Lob
 
 
 
Hi Sali,
 
ja, Galgenhumor ist Gold wert. Und der Hinweis, das Alkohol konserviert, ist in diesem Zusammenhang ein prima Gedanke und schon irgendwie ein neues Gedicht wert. Du by the way, mir ist vor einzwei Tagen aufgefallen wie viel Alkohol in meinen Aktuelle Gedichten vor kommt. Vielleicht sollte mir das zu denken geben?
 
Ich meine Antibiotika sollte man auch nicht überstrapazieren – bzw. wechseln, damit sie nicht ihre Wirkung verlieren. Möglicherweise wird es Zeit für ne andere Droge?
 
Neeee, das LI gibt natürlich nicht sich sondern der abwendenden „Ex“ (dem LD) die Schuld...
 
„Nun sitze ich hier – weil du dumme Kuh mich verlassen hast ...“
„und zwar im Fuselglück - Ich armes Schwein...“
 
Ist das so verständlich?
 
Na klar ist auch hier der Humor Pate der Botschaft. Denn das plakative Zerfließen im Selbstmitleid, als „Inszenierung“ für jemanden der längst nicht mehr da ist und davon somit auch nichts mitbekommt, hat für mich zumeist etwas (ungewollt?) komisches.
 
Auch dir Danke für deinen Kommentar und dein Nachfragen.
 
 
 
Ich sende euch Beiden liebe Grüße ins lange Wochenende
 
Gaukel
 
Guten Morgen schwarzer lavendel,
 
und vielen Dank für deine Besuch.
 
Du ich sinniere gerade über zwei Sachen.
 
Zum Einen über die Wunderlichkeit des Wortes „Selbstmitleid“ an sich. Im Grunde braucht es zum Mitleid ja zwei. Jemand der Leidet - und jemand der das Leid des Leidenden ebenfalls (mit)spürt.
 
Selbstmitleid ist also per se eine Art Gedicht!! Das LI leidet – und der Dichter leidet mit. Oder eher in Richtung Freud gedacht. Das „Ich“ leidet und das „Überich“ leidet mit...
 
Zum Anderen hat mich dein „wein mit migrationshintergrund“ sehr zum Schmunzeln gebracht. Und zu einem Gedanken (oder vielleicht eher eine Erkenntnis?), der/die aber erst noch zu ende gedacht werden will.
 
Verknappt:
 
Häufiges Muster männliches Selbstmitleid: Symbol = minderwertiger Fusel mit Bitterkeit / Botschaft:
„Sieh her wie kaputt und vernachlässigt ich bin weil du weg bist.“
 
Häufiges Muster weibliches Selbstmitleid: Symbol = edles Stöffchen mit Tränenstolz / Botschaft:
„Sieh her was dir tolles entgeht weil du nicht mehr da bist.“

 
Hey, schön das du hier warst und ich dich infizieren konnte :smile: . Ich sag dann mal: „Prost auf den Genuss des Genesens“.
 
LG
 
vom Gaukel
 
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