Liebe MIssgunbar,
Du beschreibst einen Zwang, wie ihn viele, wohl die meisten Frauen kennen.
Sie bleiben bei dem, mit dem sie sich einmal zusammengetan haben - aus Liebe oder anderen "Gefühlslagen", zumindest war das in den früheren Generationen so.
Den Mann verließ frau nicht einfach - zum Einen: Wohin könnte sie gehen?
Eine sogenannte gescheiterte Ehe wurde id Regel der Frau angelastet - da konnte der Mann noch so ein Schwein oder Säufer sein -- frau hatte dies zu stemmen. Ihre Geschlechtsgenossinnen waren da oft wie andere "Gefängnisinsassinnen", die der Mitinsassin kein leichterers Los gönnen wollten.
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Das LI in Deinem Gedicht hat außer Prügel womöglich noch Extremeres erlebt.
Wobei die puren Prügel schon übel genug sind, um einen Schatten über das Leben zu werfen,
an dem eineR sich ein Leben lang abarbeiten muss.
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Das "ihn geliebt haben" möchte ich auch noch in Frage stellen -- vllt. wird da eine jahrelange Gewohnheit, die auf einer erfolgreichen Dressur vom kleinen Mädchen zum domestizierten Hausweib basiert, als Liebe bezeichnet,
weil es ansonsten nicht auszuhalten wäre ....
Sternenherz