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Feedback jeder Art Friedrich der Große

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  • Joshua Coan
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Friedrich der Große
 
Ein geschlagenes Stöhnen
ließ mich damals erwachen.
Ein dumpfes Dröhnen
anstatt lautem Krachen.
 
Es war im Nebenraum.
Es wurd‘ immer schlimmer.
Es war ein realer Alptraum.
Ich trat ins Wohnzimmer.
 
Du warst so groß.
Du warst so stark.
Vor dir, fast leblos,
meine Mutter lag.
 
Du warst so schwach.
Gewalt dein Ventil.
Schmerz kam danach.
Du setztest Leben aufs Spiel.
 
Die Bilder sind verbannt.
Doch die Geräusche sind es.
Sie bemalten die Leinwand
des jungen Kindes.
 
Früh nahmst du Tabletten.
Dann kam das Saufen.
Wir wollten dich retten.
Vom Teufel loskaufen.
 
Dieser Kampf war verloren
bevor er begann.
Du hattest oft geschworen.
Dann kam der Sirenen Gesang.
 
Auf dem Männerklo lagst du.
Allein, ohne deine Holden.
Fandest finale Ruh.
Der Schuss war golden.
 
Wir weinten Tag und Nacht.
Wir warn frei und leer.
Du hattest Schmerzen gemacht.
Die Geräusche gingen nicht mehr.
 
Ergreifend! Der Preis für das Miterleben einer solchen Realität hoch.  Aber vor allem unendlich traurig.  Die  Schwächen von Menschen haben oft einen derartigen Zerstörungsdrang, dass es auch die Menschen im Umfeld zu Boden reißt.  Wenn ich so etwas am heutigen Tag,  der Geburt eines kleinen Kindes lese,  das der Welt rettender Anker werden sollte,  dann erkenne ich die Schere des Empfindens, wie abstrus es ist,  sein gegebenes Leben einfach der Schwäche wegen wegzuschmeißen, erst recht.  
Friedrich der Große,  ganz klein! 
 
Schönen Weihnachtsabend,  gute Gedanken,  liebevolles Aufeinanderzugehen wünsche ich dir aus ganzem Herzen.  
Sonja 
 
Ich wünsche dem LI, dass es aus dem Albtraum erwachen mag. 
 
Dir, lieber Bote, ein schönes Fest und liebe Grüße von mir. 
 
Darkjuls
 
Letztendlich ist der Alptraum vorbei, auf eine unschöne Art.
Besser ein Schrecken mit Ende als umgekehrt. 
Sehr stark geschrieben von dir! 
 
LG JC
 
  • Joshua Coan
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