Frühlingsgedicht
Der Frühling weht aus großer Weite her,
hat unsichtbar ein ganzes Jahr umkreist.
Des Winters weißgefüllter Traum ist leer,
und kahle Bäume stehen stumm, verwaist.
Die Stuben scheinen größer, sie sind lichter.
Du greifst ein Buch, um trotzig zu bewahren,
doch stetig höhnt in dir ein Zeitvernichter !
Du lauschst den heis´ren Rufen von zwei Staren.
Von draußen weht's und treibt und spielt,
trägt tausend gottgeweihte Frühlingsdüfte;
der Geist begreift, was die Erinn'rung hielt,
was leis zerstiebt, im Rausch der Lüfte...
hat unsichtbar ein ganzes Jahr umkreist.
Des Winters weißgefüllter Traum ist leer,
und kahle Bäume stehen stumm, verwaist.
Die Stuben scheinen größer, sie sind lichter.
Du greifst ein Buch, um trotzig zu bewahren,
doch stetig höhnt in dir ein Zeitvernichter !
Du lauschst den heis´ren Rufen von zwei Staren.
Von draußen weht's und treibt und spielt,
trägt tausend gottgeweihte Frühlingsdüfte;
der Geist begreift, was die Erinn'rung hielt,
was leis zerstiebt, im Rausch der Lüfte...
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