Dionysos von Enno
Autor
Der Narr lacht zuletzt,
weil er das Weinen vergaß,
doch sein Lachen verletzt.
Ein zerbrochenes Glas,
mit Blut benetzt,
von dem eine Ratte
Dönerfleisch fraß,
liegt zerfetzt
im Konfettigras.
(Ein Kuss schmeckt nach Bier,
bedeutet nichts.)
Die Hände des Königs sind leer,
sie sinken zum Feigenblatt,
und niemand fragt ihn hier mehr,
was er verloren hat:
Gebt ihm zwei Bier –
nein, gebt ihm gleich vier.
Mancher sucht in Kneipen Vergessen
und findet sich selbst in jedem Raum.
Ein Lächeln zu viel, ein Blick zu vermessen,
die Leere dahinter
erträgt er kaum.
Der Karneval ist eine Bühne,
auf der jeder lacht,
aber keiner weiß mehr warum.
Eine Fremde, die vier Arme hat,
eine Freundin, die keinen Namen hat,
eine Schaufensterpuppe – stumm
vom Geschrei. Das ist die Stadt
in der Fassenacht,
und sie kennt kein
Morgen.
Text DvE
Musik KI Vertonung
weil er das Weinen vergaß,
doch sein Lachen verletzt.
Ein zerbrochenes Glas,
mit Blut benetzt,
von dem eine Ratte
Dönerfleisch fraß,
liegt zerfetzt
im Konfettigras.
(Ein Kuss schmeckt nach Bier,
bedeutet nichts.)
Die Hände des Königs sind leer,
sie sinken zum Feigenblatt,
und niemand fragt ihn hier mehr,
was er verloren hat:
Gebt ihm zwei Bier –
nein, gebt ihm gleich vier.
Mancher sucht in Kneipen Vergessen
und findet sich selbst in jedem Raum.
Ein Lächeln zu viel, ein Blick zu vermessen,
die Leere dahinter
erträgt er kaum.
Der Karneval ist eine Bühne,
auf der jeder lacht,
aber keiner weiß mehr warum.
Eine Fremde, die vier Arme hat,
eine Freundin, die keinen Namen hat,
eine Schaufensterpuppe – stumm
vom Geschrei. Das ist die Stadt
in der Fassenacht,
und sie kennt kein
Morgen.
Text DvE
Musik KI Vertonung