Timo
Autor
Gedankensprunge und Auscheffrierung
doch irgendwo klirrt blaues Glas
- durch blaues Glas stromerten unsere Stimmen
hinaus in das ruhelose Rot und fanden, umarmten
und verwandelten sich zu: meine Liebste? Ja, Liebster
doch irgendwo zerschellen blaue Vitrinen
- in Vitrinen: rosige Wangen flehten um Beachtung
Augen schauten, wie kleine Diamanten jene Augenblicke
jene Beschauungsobjekte für das Hoffnungsvolle
doch irgendwo liegen Scherben von Vitrinen
in denen das Schönste vermutet wurde
und unsere Körper infiziert
aus der Gravitation des Üblichen entlassen
lagen zusammengeknüllt, wie eine regensatte Wüste
doch das Schönste wurde nicht erwiesen
dort waren nur zwei Puppen
Auftritt
1. Puppe: ich webe dir viele Küsse aus
- in einem Wintergedicht verfangenen Falter
& einem Stoff, aus dem der Vorhang meines
Innersten besteht
2. Puppe: ich ziehe deinen Vorhang auf…
und öffne meinen Schlund, in ihm sind
- alle Unterredung mit der Kälte des Tatsächlichen
& eine Tiefe: potenzierte Sehnsucht, wenn man
tiefer fällt, als man gehen würde
1. Puppe: ich will das Tiefste kennen lernen
aus allen Tiefen locke ich eine Bestimmung
- wir sind Verwandte, Wandelbare, wenn du
meine Seele als Flüchtling ausweist
2. Puppe: wir fliehen, wir fliehen schon so lange
ich will doch bleiben im irgendwo, an einem anderen
Hafen und will dich lehren
dass Abschied überall lebensfähig ist
1 Puppe überblick seine Lage, schreibt
mit folgendem Ergebnis:
Gestern...
Da bin ich über den Zaun der Welt gestiegen
als du mir sagtest, was zu sagen ist
Ich fühle es. So wie wir Passagiere eines uns nie
begreifbaren Gedichtes sind bin ich wieder nackt
- so verletzbar
& Heute...
In meinem Kopf entgleisen Züge mit deinem Namen und fallen
- irgendwohin
doch irgendwo klirrt blaues Glas
- durch blaues Glas stromerten unsere Stimmen
hinaus in das ruhelose Rot und fanden, umarmten
und verwandelten sich zu: meine Liebste? Ja, Liebster
doch irgendwo zerschellen blaue Vitrinen
- in Vitrinen: rosige Wangen flehten um Beachtung
Augen schauten, wie kleine Diamanten jene Augenblicke
jene Beschauungsobjekte für das Hoffnungsvolle
doch irgendwo liegen Scherben von Vitrinen
in denen das Schönste vermutet wurde
und unsere Körper infiziert
aus der Gravitation des Üblichen entlassen
lagen zusammengeknüllt, wie eine regensatte Wüste
doch das Schönste wurde nicht erwiesen
dort waren nur zwei Puppen
Auftritt
1. Puppe: ich webe dir viele Küsse aus
- in einem Wintergedicht verfangenen Falter
& einem Stoff, aus dem der Vorhang meines
Innersten besteht
2. Puppe: ich ziehe deinen Vorhang auf…
und öffne meinen Schlund, in ihm sind
- alle Unterredung mit der Kälte des Tatsächlichen
& eine Tiefe: potenzierte Sehnsucht, wenn man
tiefer fällt, als man gehen würde
1. Puppe: ich will das Tiefste kennen lernen
aus allen Tiefen locke ich eine Bestimmung
- wir sind Verwandte, Wandelbare, wenn du
meine Seele als Flüchtling ausweist
2. Puppe: wir fliehen, wir fliehen schon so lange
ich will doch bleiben im irgendwo, an einem anderen
Hafen und will dich lehren
dass Abschied überall lebensfähig ist
1 Puppe überblick seine Lage, schreibt
mit folgendem Ergebnis:
Gestern...
Da bin ich über den Zaun der Welt gestiegen
als du mir sagtest, was zu sagen ist
Ich fühle es. So wie wir Passagiere eines uns nie
begreifbaren Gedichtes sind bin ich wieder nackt
- so verletzbar
& Heute...
In meinem Kopf entgleisen Züge mit deinem Namen und fallen
- irgendwohin