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Gefangen-mein ewiger Kreis

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So befreie mich doch jemand
Aus dem Elend namens Leben
Der Spiegel zeigt mich jammernd
Dem kein Stolz gegeben
 
Schlage, trete so fest ich kann
Meine Tränen sind herbeigeeilt
Kämpfe gegen das Bild an
Dass mir der Spiegel zugeteilt
 
Gebrochen in tausend Stücke
In tausend Narben
Zwischen jedem eine Lücke
Und keines passt zusammen
 
Unter mir der rote See
Fließt um meine Füße
Salzig von den Tränen
Gibt mir meine Blöße
 
Ich-Mensch ohne Stolz
Nicht auf mein Leben
Zeige mich erneut
Kann mich nicht entsinnen
Wann war die letzte Freud’?
 
Kein Recht auf Güte des Lebens
Kein Recht auf nichts
Streife vergebens
Durch den Schatten des Lichts
 
Der einstigen Kerze, heller Schein
Kämpft nun im Sturme
Gegen sich allein
Spendet kein Licht
Erst recht nicht für mich
 
Lege mich nieder
Verdiene zwar keine Ruh’
Doch die Hoffnung wieder
Schließe meine Augen zu
 
Die einzige Hoffnung des endlosen Schlafs
Nie mehr zu erwachen
Nie mehr zu Leben
Nie mehr zu sterben
 
Mein verdientes Ende
Ich-Mensch ohne Stolz..
 
Wenn eins hier reingehoert , dann das. Das Spiegelmotiv vom Anfang wird bis zum Schluss durchgehalten. Es stuft den Fall auch nicht ab sondern bietet tausend Fallstricke um marionettenartige Hoffnungen zu entlarven. Man haette es auch gordischen Knoten nennen koennen. Gute Vorstufe um mal das Mystische anzurufen dem ganzen Gerüst schicksalshafte Zufaelle zu spendieren damit die Kanten sich geschmeidig dem persoenlichen Innenleben anpassen koenen. Es erinnert mich von der Schreibweise her an Schuschwenka.
 
LG RS
 
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