Cornelius
Autor
An den Hängen der Abruzzen
hingen ohne großen Nutzen,
freilich auch zu niemands Schaden -
dies bedenke Euer Gnaden -
wir vereint an unserm Baum.
Damals ahnten wir es kaum,
dass man würde uns berücken
und uns von den Zweigen pflücken.
Eine unbekannte Hand
riss uns aus dem Heimatland,
hat uns erst die Haut entfernt
und gefühllos dann entkernt.
Eine flache Rührteigscheibe
ist nun unsre letzte Bleibe,
wo wir zwischen Formfleischschinken
im Tomatenmark versinken.
Um uns her brennt schon die Luft
in der heißen Ofengruft.
Bald durch eines Gastes Mund
gleiten wir in seinen Schlund,
müssen eine nach der andern
durch die Speiseröhre wandern,
lassen uns in seinem Magen
wehrlos dann zu Grabe tragen.
Solltest dieser Gast du sein,
horche in dein Herz hinein,
ob du uns dies antun willst,
wenn du deinen Hunger stillst.
Wie du dich nun auch entscheidest,
ob du's tun willst oder meidest -
wir am Ende hier vom Lied
wünschen guten Appetit!
hingen ohne großen Nutzen,
freilich auch zu niemands Schaden -
dies bedenke Euer Gnaden -
wir vereint an unserm Baum.
Damals ahnten wir es kaum,
dass man würde uns berücken
und uns von den Zweigen pflücken.
Eine unbekannte Hand
riss uns aus dem Heimatland,
hat uns erst die Haut entfernt
und gefühllos dann entkernt.
Eine flache Rührteigscheibe
ist nun unsre letzte Bleibe,
wo wir zwischen Formfleischschinken
im Tomatenmark versinken.
Um uns her brennt schon die Luft
in der heißen Ofengruft.
Bald durch eines Gastes Mund
gleiten wir in seinen Schlund,
müssen eine nach der andern
durch die Speiseröhre wandern,
lassen uns in seinem Magen
wehrlos dann zu Grabe tragen.
Solltest dieser Gast du sein,
horche in dein Herz hinein,
ob du uns dies antun willst,
wenn du deinen Hunger stillst.
Wie du dich nun auch entscheidest,
ob du's tun willst oder meidest -
wir am Ende hier vom Lied
wünschen guten Appetit!