Ich starre auf das Blatt,
und ein leeres Gesicht
ohne Detail, ohne Augen, ohne Mund
starrt zurück.
Irgendwann fällt mir
das Gesicht
bestimmt
noch ein.
Mir ist so als hätte ich die Form nur mit
meinen Fingerkuppen
nachgezogen.
und eines Morgens wach ich auf,
und ein leeres Gesicht starrt im Spiegel zurück.
Als hätte ich mein Gesicht ausradiert.
Als hätte ich meine Vergangenheit nicht gelebt,
meine Gegenwart nie gehabt
und ich sehe keine Zukunft.
Mit der Klinge in der Hand,
starr ich stundenlang.
Ich bin mir nicht sicher,
ob ich meine Augen retten kann,
ob ich noch sprechen kann,
ob ich wieder atmen darf.
Ich bin mir nicht sicher,
ob mein Gesicht, die Rettung wert ist,
ich mochte es eh nicht.
Also starr ich stundenlang,
und hoff dass sich das Problem
von selbst
löst.
Wenn ich mich an mein Leben erinnern könnte,
meinst du meine Gegenwart wär anders?
Und ich starre tagelang
in den Spiegel und
die Klinge sinkt in meine Haut.
Nicht um mich neu zu zeichnen,
ich erinnere mich nicht an mein Gesicht.
Ich bin mir nicht mal sicher
warum.
Der erste Schnitt ist immer der schwerste,
wenn sterbliches Fleisch unsterblichem Stahl nachgibt,
und
Blut seine Trauertränen strömt.
Gedankenlos zeichne ich Kreise auf meinem Gesicht,
als ob ich kritzle und ich mich nicht erinnern kann,
was ich zeichnen wollte.
Das Blut tropft auf meine Seiten
und ich schreibe meinen Namen in Blut,
als bräuchte ich eine Erinnerung,
wie ich heiß, dass ich bin und dass ich war.
Als bräuchtest du eine Erinnerung,
dass ich heiß, dass ich bin und dass ich war.
Ich glaub ich werd nicht sein.