Kurt Knecht
Autor
Als gestern, ich noch Roller fuhr
Als gestern, ich noch Roller fuhr,
brum machte auf des Gehwegs Spur;
die Straße lag gleich neben her,
hupende Autos, viel Verkehr;
da fand ich es gar wunderbar,
wenn ich nen echten Roller sah;
der wahre brum Geräusche machte
und mich stets in Verzückung brachte.
Da dachte ich schon, was ist bloß los,
wann werd ich endlich selber groß?
Als später ich im Kino stand,
das Eintrittsticket in der Hand;
zum Kinderkino um halb zwei,
die Freunde waren mit dabei;
schauten wir die Vorschau an,
von dem Erwachsenen Programm;
spannende Szenen es hier brachte,
unser Interesse ganz erwachte.
Da dachte ich schon, was ist bloß los,
wann werd ich endlich selber groß?
Und weiter ging es, als im Park,
ein Mädchen mir, Ihr Händchen gab;
ich dachte, sie will spazieren gehen,
mit mir sich, Wald und See ansehen;
so hab ich sie herumgeführt,
sie weiter auch nicht angerührt;
dann kam der Fritz und es war klar,
dass sie ganz hingerissen war.
Da dachte ich schon, was ist bloß los,
wann werd ich endlich selber groß?
Dann hab Gedichte ich geschrieben,
die jungfräulich bis heut geblieben;
in einer Lade gut versteckt,
über Jahrzehnte unentdeckt.
Nun weiß ich nicht, ob in den Jahren,
sie ihren Charme verloren haben;
ob ihre Reime noch nachhallen,
ihr schlichter Stil kann heut gefallen.
Tief sinnend, Lausch ich in mir rein;
und wünsche nur; mich wieder klein.
Als gestern, ich noch Roller fuhr,
brum machte auf des Gehwegs Spur;
die Straße lag gleich neben her,
hupende Autos, viel Verkehr;
da fand ich es gar wunderbar,
wenn ich nen echten Roller sah;
der wahre brum Geräusche machte
und mich stets in Verzückung brachte.
Da dachte ich schon, was ist bloß los,
wann werd ich endlich selber groß?
Als später ich im Kino stand,
das Eintrittsticket in der Hand;
zum Kinderkino um halb zwei,
die Freunde waren mit dabei;
schauten wir die Vorschau an,
von dem Erwachsenen Programm;
spannende Szenen es hier brachte,
unser Interesse ganz erwachte.
Da dachte ich schon, was ist bloß los,
wann werd ich endlich selber groß?
Und weiter ging es, als im Park,
ein Mädchen mir, Ihr Händchen gab;
ich dachte, sie will spazieren gehen,
mit mir sich, Wald und See ansehen;
so hab ich sie herumgeführt,
sie weiter auch nicht angerührt;
dann kam der Fritz und es war klar,
dass sie ganz hingerissen war.
Da dachte ich schon, was ist bloß los,
wann werd ich endlich selber groß?
Dann hab Gedichte ich geschrieben,
die jungfräulich bis heut geblieben;
in einer Lade gut versteckt,
über Jahrzehnte unentdeckt.
Nun weiß ich nicht, ob in den Jahren,
sie ihren Charme verloren haben;
ob ihre Reime noch nachhallen,
ihr schlichter Stil kann heut gefallen.
Tief sinnend, Lausch ich in mir rein;
und wünsche nur; mich wieder klein.