Ja, Peter, so ist das mit dem Glauben, der kann uns manch mal die Zeit nehmen,...beim Tabakglauben, durch Lungenkrebs vielleicht sogar, ganz und gar das Leben. Aber da muss jeder Seins aufbrauchen. Man könnte drüber nachdenken, sinnieren und dabei vielleicht Eine rauchen,- das führt dann womöglich, zu einem positiven Denkanstoss und schon ist man dem Glauben...nicht mehr hörig, oder sagen wir mal, es gibt ihn dann nicht mehr, und das macht sich bezahlt, weil man die Steuern, die der Tabakkonsum inne hat, einfach einbehält. Auch langweilt man sich, mitnichten, kaum noch, ohne rauchende Cousinen und sonstige Verwandte, man lebt viel bewusster und sieht auch viel mehr von der Welt, wenn man nicht mehr ständig so im Nikotinnebel irrt. Dazu kommt noch, das man wahrscheinlich steinalt wird, denn es gibt keine Ursachen mehr, die das Leben verkürzen, wie Gefäßverengungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Stromausfall und Suchtsuizid. Zum Schluss kann man dann letztendlich die sterben sehen, mit denen man früher geraucht hat, und schon steht man ganz alleine da. Und was macht man mit der Zeit, die man dann noch hat? Trauern, das die andern tot sind, das man nicht mehr raucht und zum Schluss...sterben, denn das müssen wir alle irgendwann, mit oder ohne Tabak.
Übrigens...bin ich seit 21 Jahren Nichtraucher,...von heute auf morgen. Zum Schluss war ich bei vier Schachteln am Tag. Als ich mit dem Trinken aufgehört habe, dachte ich mir "...aber du hörst nie auf zu rauchen!", man hab ich gerne geraucht!
Aber es kam anders, leichte Herzstiche beim bewegen und so Zeug wie nach Luft schnappen ließen mich überlegen aber selbst da war ich noch nicht schlüssig. Dann saßen wir, ne gute Freundin und ich, morgens um Vier am Lagerfeuer und ich sagte das dies die letzte Schachtel sei und dann ist Schluss mit der Rauchscheiße, sie solle mir das Versprechen abnehmen und das tat sie dann auch, mal so, auf ihre Art. Sie nahm mir erst das Versprechen ab und dann meine Schachtel Zigaretten und...warf sie ins Feuer, mit den Worten: "Dann brauchste die auch nicht mehr!" Wie recht sie hatte, ich hatte sie so lieb, das ich keine Zigarette mehr angefasst habe. Allerdings war ich auch froh, das ich die Kippen an dem Morgen tatsächlich in ner Pappschachtel nicht wie sonst, als Dreher und Stopfer, in dem vergoldeten Zigarettenetui aus den zwanziger Jahren,...das wäre dann nämlich auch im Feuer gelandet. So hatte ich im Tabakentzugunglück noch mal Glück gehabt und dann hab ich den Hardcore-Entzug gemacht, denn Tabak, Blättchen, Hülsen, Feuerzeug, das besagte Zigarettenetui und der gute alte Aschenbecher waren noch zwei Wochen meine Tischdeko. Die hab ich jetzt immer noch...zur mahnenden Erinnerung. Und es geht mir echt besser seitdem. Bin dann mal mit meiner Schwester gelaufen, gejoggt,...für sie nur Training, sie is so ne Marathontante, läuft meist nicht unter 25 km, sie is auch schonmal die Königsstrecke vom Rennsteiglauf gelaufen, 73,9 km, würde ich mir nie antun(!),aber an dem Tag als ich mit ihr unterwegs war, hab ich auf Anhieb 10 km abgekeult. Früher wär mir das nie in den Sinn gekommen, aber Bewegung ist geil. Morgens mach ich auch 50 Liegestütz in ner Minute und die andern 40 in 10er Einheiten auf Hantelgriffen mit den andern Sporteinheiten hinterher, 20 Minuten Sport morgens und dann ist der Tag nur noch'n KLacks. Hab mal 1227 Liegstütz über 9 h verteilt gemacht, das war dann das erste Mal, das ich nach Liegestütz Muskelkater hatte,... am Tag danach. Das bringt einen psychisch wie physisch schon vorwärts, wenn man das schafft und es motiviert ungemein. Das schafft man natürlich nur ohne Rauch.
Echt geil...ohne Rauch is man fit und lebt viel intensiver!
War mal ne etwas längere Antwort und ein kleiner Abspann, es kam einfach so spontan über mich, nach'm Lesen, aus der Erinnerung. Eigentlich habe ich keine Zeit für so lange Texte aber wenn's einen drängt kann man sich dessen nicht erwehren, und noch wichtich,... nich im Jedicht!
Und dein Gedicht mein Lieber....genial wie immer!
Hab noch einen schönen Tag.
LG Ralf