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Einer ist immer zu schnell
bricht auf und jedes Herz
eilt er dem Sonnenlauf voraus
 
einer steht noch und wartet
zu lange und verharrt
und sieht statt Dämmerung die Nacht
 
und beide begegnen sich nur
wo Licht in den Schatten fällt
weil beide zugleich aber nie
ohne den anderen leben können
 
 
Sind das die Zeiger der Uhr?
Oder Sonne und Mond?
Ein wirklich interessantes Gedicht.
Man könnte auch an zwei konträre Charaktere denken: Ein Frü- und ein Spätaufsteher.
 
Hallo Carlos,
 
interessant, welche Gedanken dir da kommen!
Mit den konträren Charakteren kommst du meiner Idee schon nahe. Zwar dachte ich nicht an Früh- oder Spätaufsteher, aber die Richtung passt. Wenn ich Menschen beobachte.. alle sind so unterschiedlich. aber zwei Wesenheiten fallen mir immer besonders auf, und beizeiten erkennt man sich selbst rückblickend in einer davon.
Jemand der nie bleibt, quasi keine Wurzeln schlägt, immer in die Welt strömt. Auch auf Beziehungen übertragen, immer geht, bevor etwas ihn "halten" könnte. Oder der immer als erstes sieht, dass etwas vorbei ist und geht.
Dann jemand, der immer etwas zu lange bleibt, das Ende nicht einsehen möchte, im Vergangenen verharrt. Vor dem Aufbruch versucht er alles, um doch bleiben zu könnten. Geht erst, wenn schon alles zusammen gebrochen ist.
Und so weiter.. das könnte ich noch mehr ausführen.
Die meisten Menschen bewegen sich wohl in einem Graubereich dazwischen, mal hier, mal dort.. aber hin und wieder begegne ich Menschen, wo diese Wesenheit stark in eine Richtung ausgeprägt ist.
 
Aber ohne dass jemand versucht festzuhalten, und zu lange daran festhält, müsste niemand aufbrechen, alles zurück lassen, vielleicht unbewusst Herzen brechen.. umgekehrt genauso. Beide Wesenheiten bedingen einander irgendwie.
 
Jede eigene Interpretation zu diesen Zeilen ist aber wie immer ebenso richtig :smile: , das war nur meine Intention!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
  • Lichtsammlerin
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