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grenzenlos begreifen

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nein kein LSD-Trip... oder sonstige Drogen. Nur ein kleiner Teil, von dem was noch alles an Bildern ankam. Lang geworden, trotzdem viel Spaß beim lesen. und ja Reimform - habs einfach so runtergeschrieben, wollte nix dreimal überdenken, da es so raussollte, wie es spontan dastand, weil es so war und nicht anders... lol
 
Sanft hob ich die Flügel an und flog,
ich gleitete über Meere,
sah Wiesen, Wälder und Felder,
und fühlte keinerlei Schwere.
 
Es war ein sinnliches Schweben voll Moment,
ich spürte die Luft unter den Flügeln,
erlebte die Leichtigkeit des Seins,
kein Drang Genuss zu zügeln.
 
Die Menschen unter mir fleißig im Tun,
sie waren beschäftigt und rege,
ich sah ihre Vielzahl, wie vorher noch nie,
sie gingen verschiedene Wege.
 
Ich hörte die Sprachen, voller Farben im Klang,
sie waren sehr bunt und verschieden,
in langsamen Fluge beobachtete ich viel,
und was ich sah löste Frieden...
 
in mir weil ich plötzlich alle verstand,
ihr Tun, ihre Absicht, ihr Bestreben,
mir war ein Code für Sprachen bekannt,
ich fühlte so stark das Leben.
 
Die Menschen ein jeder für sich war so klein,
so winzig zu dem was ich sah,
doch jeder fühlte sich wichtig für sich,
und allen war ich so nah.
 
Nie hatte ich die Grenzen eines andern so erkannt,
nie sein Bemühen so gefühlt,
die Seelen waren gläsern, ich habe sie berührt,
das alles hat mich sehr aufgewühlt.
 
Eine endlose Weite lag vor mir im Flug,
ich wollte in jedem Land bleiben,
doch irgendwas lockte mich vorwärts und zog,
es war ein phantastisches Treiben.
 
So sah ich den Reichtum, sah tränenarmes Leid,
und konnte das alles verstehen,
war fähig die Ursachen nachzuvollziehen,
Zusammenhänge deutlich zu sehen.
 
Und noch weiter ging mein Horizont,
ich sah den Irrtum der Welt,
ich nahm das Verrennen der Menschheit wahr,
eine Rolle spielte das Geld.
 
So gerne wollte ich länger bleiben,
noch mehr und präziser studieren,
es lag so viel neues und interessantes vor mir,
ich wollte mich endlos verlieren.
 
Auch zogen mich sehr die Landschaften in Bann,
Berge phantastischer Höhen und Formen,
Gipfel mit Spitzen, Schluchten in Granat,
das alles jenseits von Normen.
 
Der Wechsel, Berg und Tal, Wald und Feld,
das alles nahm ich durch Fokus wahr,
ich konnte die kleinsten Blätter erspähn,
und sah sogar jeden Grashalm klar.
 
Es berauschten mich Flüsse und Wasserfälle,
das Leben spritzend in wilder Natur,
ich staunte über Wüsten im Sand versunken,
es war eine Weltreise voll Wahrnehmung pur.
 
Ich glitt an Eismeer und Gletscher vorbei,
ich fühlte die Kälte nicht störend,
ich war ein Adler, stark und nur frei,
die Intensität war betörend.
 
Doch leider kam die Sekunde des Erwachens,
ich hatte geträumt welch Bilderband,
ich war völlig daneben von soviel Erlebten,
ich sortierte beeindruckt meinen Verstand.
 
Nur geträumt? Es kommt wirklich ein wenig Bewusstseinserweiternt daher. Das Verlangen nach Erkenntnis und das Streben nach Verständniss ist ja ein typisch menschliches "Hobby". Ich finde du hast das, auch durch eine eher einfache Sprache, ganz hübsch Anschaulich gemacht. Nur ist es wirklich etwas lang gewurden und klingt auch Zeilenweise sehr reimgebeutelt.
 
lg Torsul
 
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