S. Athmos Welakis
Autor
27.12.2024
Gut fünfzig Jahr
Das Geld ist weg!!
Es lag so schön im offnen Sekretäre.
Ich nahm's, als ob es meins gewesen wäre.
Dann stahl ich mich vom Fleck.
Ein böser Traum!
Hat eben mich aus meinem Schlaf gerissen!
Mich aufgeschreckt! Und prüft jetzt mein Gewissen:
Die Kindstat steht im Raum.
Er war mein Freund!
In unbeschwerten, frohen Kindertagen!
Ihn einmal noch zu sehn wollt ich nicht wagen,
Er hat ganz arg geweint.
Was starret ihr?
Ihr Fratzen der Verfolgung, ihr Grimassen?
Ich will mich nicht von euch bedrängen lassen!
Verschwindet! Weg von mir!
So helft mir doch!
Könnt ihr es nicht vergessen und vergeben?
Ich hab's vergraben – und will ohne leben –
Im tiefen, dunklen Loch.
Gut fünfzig Jahr
Dreht diese Welt seit damals ihre Runden!
Schon längst hat der Beraubte es verwunden.
Bei Licht ist das wohl wahr.
S. Athmos Welakis
Gut fünfzig Jahr
Das Geld ist weg!!
Es lag so schön im offnen Sekretäre.
Ich nahm's, als ob es meins gewesen wäre.
Dann stahl ich mich vom Fleck.
Ein böser Traum!
Hat eben mich aus meinem Schlaf gerissen!
Mich aufgeschreckt! Und prüft jetzt mein Gewissen:
Die Kindstat steht im Raum.
Er war mein Freund!
In unbeschwerten, frohen Kindertagen!
Ihn einmal noch zu sehn wollt ich nicht wagen,
Er hat ganz arg geweint.
Was starret ihr?
Ihr Fratzen der Verfolgung, ihr Grimassen?
Ich will mich nicht von euch bedrängen lassen!
Verschwindet! Weg von mir!
So helft mir doch!
Könnt ihr es nicht vergessen und vergeben?
Ich hab's vergraben – und will ohne leben –
Im tiefen, dunklen Loch.
Gut fünfzig Jahr
Dreht diese Welt seit damals ihre Runden!
Schon längst hat der Beraubte es verwunden.
Bei Licht ist das wohl wahr.
S. Athmos Welakis