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Feedback jeder Art Hand auf´s Herz

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Darkjuls

Autorin
Hand auf´s Herz
 
Er lässt sie links liegen
dort wo sein Herz sitzt
denkt darüber nach
und lächelt dabei
sie haben die Nähe
stets bewusst gemieden
was den Regeln entsprach
denn sie waren nicht frei
 
Frei sich zu entscheiden
die Beziehung zu pflegen
hätte das funktioniert
keiner weiß es genau
einfach Freunde zu bleiben
was spräche dagegen
ohne dass was passiert
zwischen ihm und der Frau
 
 
Ich danke denen, die das Gedicht gelesen haben, für ihre Zeit und das Interesse, die es bewertet haben, auch für ihr Feedback und Dir, Vetula, insbesondere für Deinen Kommentar.
 
Liebe Grüße Juls 
 
Hand auf´s Herz


 


Er lässt sie links liegen


dort wo sein Herz sitzt


denkt darüber nach


und lächelt dabei


sie haben die Nähe


stets bewusst gemieden


was den Regeln entsprach


denn sie waren nicht frei
Hallo Juls, vermutlich die richtige Entscheidung. Jedenfalls schützt das zwei Ehen und vier Personen, womöglich noch mehrere Kinder. 
 
Hand auf´s Herz


Frei sich zu entscheiden


die Beziehung zu pflegen


hätte das funktioniert


keiner weiß es genau


einfach Freunde zu bleiben


was spräche dagegen


ohne dass was passiert


zwischen ihm und der Frau


 
Das waere ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, an dem sich beide leicht verbrennen. Und selbst ohne intime Beziehung bekaemen die jeweiligen Ehepartner die seelische oder Herzensverbundenheit schnell mit... Auch so entstünde Eifersucht. 
Vermutlich begegnen fast allen, die verheiratet sind, während ihrer Ehe andere Frauen und Männer, die sie als anziehend empfinden. Doch der Vergleich mit den oft langjährigen Ehepartnern ist unfair. Fremde zeigen nur ihr Sonntagsgesicht und wären im Beziehungsalltag eventuell voellig unattraktiv. Deshalb lieber im Ehehafen bleiben. Ganz abgesehen von Moral und Finanzen. 
LG Stephan
 
 
Danke für Deine Meinung @Wannovius, die sicher viele mit Dir teilen.
 
Warum sollte es eine Freundschaft zwischen Mann und Frau nicht geben, auch wenn die jeweiligen Personen verheiratet sind? ich sehe darin keine Gefahr für eine harmonische Ehe. Da sollte das Vertrauen in den Partner und seine Treue schon vorhanden sein. Eifersucht zeugt von mangelndem Vertrauen in sich selbst, den Partner und die Stabilität der Partnerschaft. Wer in einer glücklichen Beziehung lebt, sucht ja gar keine/n neuen Lebenspartner/in. Das gängige Argument ist dann, da muss der Person ja was fehlen, wenn sie sich auf eine solche Freundschaft einlässt. Bei einer reinen Frauen- oder Männerfreundschaft geht man nicht davon aus. Eine gute Beziehung basiert auf Ehrlichkeit und lässt dem Partner Freiraum.  Wenn von vornherein klar ist, was man sich erwartet, sehe ich nichts Verwerfliches daran.
Wer seine/n Ehepartner/in betrügen will, macht das auch so und ist nicht an einer Freundschaft interessiert. Die Frage ist doch, ob man generell eine Freundschaft zwischen Mann und Frau ausschließt.
Ich kenne verheiratete Paare, die ebenfalls miteinander befreundet sind. Und nicht bei jedem Treffen ist der Partner als Anstandswauwau dabei. Meines Erachtens zeichnet es eine Ehe aus, wenn man dem Partner bzw. der Partnerin keine Vorschriften macht und ihm oder ihr Luft zum Atmen lässt. Der Partner ist ja nicht mein Eigentum. 
Wäre es nicht traurig, wegen Geld und Moral auf einen guten Freund zu verzichten? Kinder von toleranten Eltern nehmen sicher keinen Schaden dadurch. Eine offene Beziehung ist hier ganz klar nicht gemeint.
 
Liebe Grüße Juls
 
Hallo Juls,
das ist alles richtig, was du schreibst hinsichtlich Freundschaft und Vertrauen zwischen (Ehe)Partnern, widerspricht aber meiner Meinung nach der Intension des Gedichts.
Er lässt sie links liegen


dort wo sein Herz sitzt


denkt darüber nach


und lächelt dabei


sie haben die Nähe


stets bewusst gemieden
 
 
Ich schließe daraus, dass durchaus andere Gefühle im Spiel sind. Und dann wäre es tatsächlich ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, wie Stephan schon schrieb.
 
Liebe Grüße
Elisabetta 
 
Danke Elisabetta, Freunde sind sich durchaus sympathisch und haben einen Draht zueinander. Ich sehe da keinen Widerspruch zu meinem Gedicht. Wenn mir jemand am Herzen liegt, muss ich ihn nicht gleich lieben. Ich denke, Du stimmst mir insoweit zu, dass man  Freundschaften pflegen kann ohne eine bestehende Partnerschaft, die auf Liebe beruht, zu gefährden. Denn zwischen "ich mag dich" und "ich liebe dich"  unterscheide ich durchaus. Es kann sich sicher aus dem einen das andere entwickeln, doch dazu gehört mehr und ein liebendes Herz, verliebt sich nicht nebenher, aber es kann gleichzeitig sogar mehrere andere gern haben, sich für sie interessieren, sich gedanklich austauschen und einander hilfreich zur Seite stehen. Ob nun zwischen Gleichgeschlechtlichen oder Mann und Frau. Oder sollte man zwischen Mann und Frau hier diesbezüglich doch einen Unterschied machen? Wenn ja, warum? Ein spannendes Thema, wie ich finde. Wird eine freundschaftliche Beziehung zwischen Mann und Frau durch die Gesellschaft in die Heimlichkeitenecke verbannt, hängt ihr schon allein dadurch etwas Verbotenes oder Anrüchiges an.
 
Ich freue mich, dass das Gedicht uns über die Möglichkeiten Gefühle zu entwickeln und deren Bandbreite nachsinnen lässt. 
 
Sei herzlich gegrüßt von mir, Juls
 
Guten Morgen Juls,
 
natürlich kann man auch andersgeschlechtliche Freundschaften pflegen, ohne eine bestehende Partnerschaft zu gefährden. Ich habe allerdings noch nie männliche Singlefreunde gehabt, außer in meiner Jugend. Diese Freundschaften sind aber durch Ortswechsel nicht erhalten geblieben. Danach hat es  sich einfach nicht mehr ergeben.  Die Männer von befreundeten Paaren bezeichne ich auch als meine Freunde. Gleichwohl habe ich zu den Frauen eine engere Beziehung.
 
Mich hat einfach  
 
sie haben die Nähe


stets bewusst gemieden


was den Regeln entsprach


denn sie waren nicht frei
 
aufmerken lassen. Warum soll ich die Nähe meiden (weil ich nicht frei bin), wenn keine "tieferen" Gefühle im Spiel sind. Das würde ich ja nur machen, wenn ich nicht sicher bin, dass ich den nötigen Abstand wahren kann. Diese Befürchtung habe ich bei rein freundschaftlichen Gefühlen nicht und kann ganz unbeschwert Nähe zulassen.
 
 Das ist ja das Spannende an der Interpretation von Gedichten. Jeder sieht es aus seiner Sicht und hat ein persönliches Empfinden dazu. 
 
Wird eine freundschaftliche Beziehung zwischen Mann und Frau durch die Gesellschaft in die Heimlichkeitenecke verbannt, hängt ihr schon allein dadurch etwas Verbotenes oder Anrüchiges an.


 
Das ist es ja gerade. Warum sollte eine freundschaftliche Beziehung in die Heimlichkeitenecke verbannt werden, wenn doch alles harmlos ist?
Wirklich spannend, darüber könnte man seitenweise diskutieren. Was ich aber schriftlich immer etwas schwierig finde. Allein durch Betonung und Mimik kann das "Gesagte" unterschiedliche Bedeutungen bekommen.
 
Liebe Juls, ich grüße dich herzlich zurück
Elisabetta
 
 
 
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