Hi Lé,
warum habe ich das Bild hochgeladen. Weil mir dein Gedicht wie für den Irrhain gemacht zu sein scheint.
Der Irrhain liegt am Waldrand. Gegründet wurde er im 17 Jhd. vom Pegnesischen Blumenorden. Welcher aus Nürnberger Dichtern bestand die es sich zur Aufgabe gemacht haben:
Zitat aus der homepage: "die deutsche Sprache in ihrer Eigenart und Vielfalt zu erhalten und weiterzuentwickeln, sowie den Reichtum der Dichtung in seinem unverzichtbaren Wert für die Kultur bewusst zu machen,"
Kurzer Auszug aus Wikipedia:
..... entwickelte das Konzept eines sprechenden Gartens, er verstand den „Irr-Wald“ als Symbol des „Welt-Irr-Waldes“,
Er hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. In einem Teil wurde ein Irrgarng zwischen den Bäumen angelegt, der in meiner Kindheit und Jugend nicht mehr erkennbar war, dann Ende der 90ier Jahre wurde er vom Orden wieder aufgebaut und jetzt verfällt er wieder.
In einem anderen Teil sind Sandsteinstehlen und Büsten mit Gedenktafeln, viele umgefallen, verwittert, zerfallen oder weg. für mich sah das immer wie ein Gräberfeld aus. Schön auch die, welche zwischen den sonnendurchfluteten Laubbäumen mit Efeu umwachsen sind.
Eine Zeitlang war er auch wiederbelebt durch den Orden die ihre Jahresveranstaltungen dort abhielten, die ich aber immer verpasst habe (und ich bin froh darum)
Kein Radweg geht hindurch, einer daran vorbei.
Der Ort hatte schon als Kind für mich viel Faszination, er atmet Geschichte und Geschichten, draußen geht die Zeit ihren normalen Gang, Felder und Wiesen, Sonne und Spaziergänger, Radfahrer, Hundigassigeher, Jogger, und dann tritt man durch das Tor (ohne Tür) in eine magische Zauberwelt und alles draußen ist weg, verschluckt. Und immer bin ich dort alleine, habe die Zauberwelt ganz für mich.
Deshalb habe ich mich sehr über dieses Gedicht gefreut!

Hier kann man durch die Bäume auf die Wiesen und Felder fast durchsehen, auf der anderen Seite ist dichter dunkler Wald der von einem Bach durchzogen ist. Und es gibt dort sehr sehr alte Bäume.
Sternenherz:
An einem Nebeltag im Herbst ist es dort noch schöner und zauberhafter, ich meine immer, dass sich kurz bevor ich hinsehe ein Gnom oder Kobold noch schnell vor mir versteckt hat (ich kann ihn noch rascheln hören).
Liebe Grüße
Sali