Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Heilung

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Dionysos von Enno
    letzte Antwort
  • 9
    Antworten
  • 621
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Auf den Gräsern erhebt sich im Nebelkleid Tau​
Ihre Rundungen weich wie warmes Licht​
Aurora gießt ihr Orange ins Blau​
eines Himmels der durch zwitschernde Vögel spricht​
 ​
Ich bin
der ich bin
Nimm Dich
auch so hin
 ​
Meine Augen schließen die Strahlen des Himmels ein​
in kreisenden Mannigfaltigkeiten und kreisen​
wie die warmen Lichter kreisen​
Alles muss genauso sein​
wie es scheint​
dann baden die leisen​
Hände in diesen Zeiten​
wie in allen Zeiten in der Melodie des Seins​
und nichts muss sich ändern​
obwohl sich alles​
immer​
ändert​
 ​
In meinen Lungen kommt die Stadt zur Ruh​
und alle Augen ihrer Städter fallen zu​
wie die Augen von geliebten Kindern​
 ​
Dort ein Baum, der ein Geheimnis weiß,​
dort ein Traum in einer Blüte kreist​
und das Eis auf den Gräsern erhebt sich im Nebel zärtlicher Bilder​
 ​
Das Pneuma der Farben im Windhauch ist wild wie die Wildnis​
hinter den Brombeeren in Deinem Garten​
und bist Du auch wilder​
bist Du doch auch immer milder​
Eine Blüte voll widersprüchlicher Farben​
lebenstoll​
in ihrem Stempel pulst es voll​
des viel zu langen Wartens​
und will sich tief ins Leben paaren​
widersprüchlich wie die Wildnis​
ist​
 ​
Über den schlafenden Städtern wacht​
die Hand der Hoffnung die in allen warmen Strahlen spielt​
Ich schenkte alle bis auf eine​
die ich hielt​
 ​
Mit dieser flechten wir in Deine Lockenpracht​
bei gutem Apfelwein​
ein Band aus Morgenlicht​
und sicher wird es wieder Nacht​
und sicher bleibst du dann allein​
bis dass ein neuer Morgen spricht​
 ​
Ich bin der ich bin
Nimm Dich
auch so hin
 ​
 
Lieber @Carlos schwindelig sollte es dir doch gar nicht werden. Hier, nimm einen Apfelwein zur Beruhigung
 
Liebe @Ostseemoewe wenn es so bei dir angekommen ist, freue ich mich sehr. Komm wir trinken einen Apfelwein auf die Heilung
 
Mes compliments
 
Dio
 
Da muss man sich erst richtig einmal einlesen um all diese Bilder in sich wirken zu lassen. Den erwachenden Morgen und die aufgehende Sonne erleben, die gerade aufblühenden Blumen betrachten , die Stille und den inneren Frieden mit sich und der Welt genießend mit dem einen Wunsch verbunden, es könnte immer so bleiben. 
LG sendet dir Pegasus
 
Lieber @Dionysos von Enno
 
sich morgens schon den Apfelwein reinzwitschern... da krampft meine Bauchdecke und verweigert sich der Hingabe an ein frühmorgendliches,  lyrisches Kaleidoskop. Aber Heilung geschieht ja auch durch bittere Medizin, und manche Täler müssen im frühtaulichen Tränenmeer durchwatet werden.
Ansonsten habe ich es gerne genossen, und fühle mich schon irgendwie frisch und genesen.
Für meinen Geschmack sollte der morgendlichen Atem nicht zu langatmig werden, manche Kürzungen könnten den Text sicherlich noch optimieren.
LG Amadea
 
Da muss man sich erst richtig einmal einlesen um all diese Bilder in sich wirken zu lassen. Den erwachenden Morgen und die aufgehende Sonne erleben, die gerade aufblühenden Blumen betrachten , die Stille und den inneren Frieden mit sich und der Welt genießend mit dem einen Wunsch verbunden, es könnte immer so bleiben. 


LG sendet dir Pegasus
 
Hi Pegasus vielen Dank für deine Eindrücke. Es ist schön was rübergekommen zu sein scheint. 
 
Lieber @Dionysos von Enno


 


sich morgens schon den Apfelwein reinzwitschern... da krampft meine Bauchdecke und verweigert sich der Hingabe an ein frühmorgendliches,  lyrisches Kaleidoskop. Aber Heilung geschieht ja auch durch bittere Medizin, und manche Täler müssen im frühtaulichen Tränenmeer durchwatet werden.


Ansonsten habe ich es gerne genossen, und fühle mich schon irgendwie frisch und genesen.


Für meinen Geschmack sollte der morgendlichen Atem nicht zu langatmig werden, manche Kürzungen könnten den Text sicherlich noch optimieren.


LG Amadea
 
Hi Amadea
 
Ich habe viel über das Thema der Kürzungen nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass mir zur Zeit dadurch zu viel Mediation und "Gesang" oder "Klang" verloren geht. In Moment schwelge ich gerne in diesen opulenten, manieristischen Ausmalungen. Danke dir für deine Eindrücke
 
Mes compliments
 
Dio
 
 
 
 
Ja , das stimmt,
als Meditationsvorlage will es sich ganz anders lesen lassen,
viel langsamer als ein Gedicht.
L.G.Amadea
 
Nein, ihr irrt euch. Heilung geschieht nicht durch Bilder, sondern die Auflösung und die Freiheit von Bildern, erst dadurch wird der Mensch zu Wahrheit und Wahrhaftigkeit fähig. Denn die Bilder sind die Gefängnisse der Vorstellung und ihre Grenzen. 
Beste Wünsche,
Thomkrates
 
Nein, ihr irrt euch. Heilung geschieht nicht durch Bilder, sondern die Auflösung und die Freiheit von Bildern, erst dadurch wird der Mensch zu Wahrheit und Wahrhaftigkeit fähig. Denn die Bilder sind die Gefängnisse der Vorstellung und ihre Grenzen. 


Beste Wünsche,


Thomkrates
 
Hi Thomkrates, 
 
danke für Deine Assoziationen zum Thema. Hier ging es mir darum, mich der Widersprüchlichkeit des Daseins, des „Menschseins“  und MÖGLICHER Integration spielerisch, bildnerisch zu nähern. Häufig beschäftigt mich die Dualität und das „Ich bin, der ich bin“, das „Ein-seins“, „All eins-sein“. Thema des Gedichtes ist auch, sich selber (in Widersprüchlichkeit) anzunehmen.  Ich merke, das sich mich dem Thema am besten in  „Wortmandalas“ annähern kann. Das gilt aber natürlich nur für mich. Ich habe Bilder nie als Gefängnisse erlebt, auch nicht die Vorstellung und ihre Grenzen sondern als großes Abenteuer, als Rockzipfel des Schöpfers. In Sprachbildern, in Gleichnissen liegt für mich sehr viel Freiheit. Unbegrenzbare (weil durch die Vernunft nicht reduktionierbare, unreduktionistische) Freiheit. 
 
mes compliments
 
Dio 
 
  • Dionysos von Enno
    letzte Antwort
  • 9
    Antworten
  • 621
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben