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Feedback jeder Art Herbsttage bei Oma

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  • Ostseemoewe
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Ostseemoewe

Autorin
Herbsttage bei Oma
Der letzte Strandkorb kommt ins Winterlager
und Vater hat nun Zeit zum Bau von Drachen.
Die Oma hört die guten alten Schlager,

verpackt die Shorts und auch die Badesachen.
Ein Kranichzug begibt sich auf die Reise
und wird erst abends eine Pause machen.

Im Hause riechts nach meiner Lieblingsspeise.
Und warm ist schon die alte Feuerstelle.
Die Oma zaubert wundersamer Weise
im Ofen eine Apfel-Mandel-Welle.
 
apple-pie-3751506.jpg
 
Hallo Ilona, 
ein schönes, Appetit anregendes Gedicht. 
Wenn Fotos satt machen könnten, würden wir sie vernaschen. 
Liebe Grüße 
Carlos 
 
 
Lieber Carlos, bin gerade bei einer Diät.  Wenn Gedichte lecker wären würde die Kunst verkümmern. 😜
Liebe Grüße Ilona 
 
Moin @Ostseemoewe,
 
leckeres Terzinchen 😄

Formal sieht alles gut aus, durchgehend ein 5-hebiger Jambus mit weiblicher Kadenz, der Reim reimt sich, wie ein Reim das in einer Terzine soll^^
 
An anderer Stelle hab ich aber noch ein zwei Anmerkungen:
 
Der letzte Strandkorb kommt ins Winterlager
und Vater hat nun Zeit zum Bau von Drachen.
Die Oma hört die guten alten Schlager,
Ich schiele auf deinen Nickname, damit erklärt sich der erwähnte, sehr spezielle "Strandkorb", anderswo passt der vielleicht nicht so und darum fand ich den da auch nicht 100 Prozent passend. 
Zur Gemütlichkeit, die du hier ausdrücken willst, passt es aber sehr gut, dass dieser Strandkorb aus dem Sommer einfach immer noch dasteht und erst jetzt weggeräumt wird 😄
 
Auch das "Drachenbauen" finde ich recht speziell und da drängt sich fast auf, das steht des Reimes wegen da. 
So kleinlich will ich aber auch nicht sein. Wer bin ich, das Hobby imaginärer lyrischer Ers zu bewerten^^
 
zerkleinert Äpfel, um Kompott zumachen.
Ein Kranichzug begibt sich auf die Reise
und wird erst abends eine Pause machen.
"zu machen" muss hier getrennt sein.
Die zwei Zeilen zu den Kranichen kommen mir sehr eingeschoben vor. Wir sind gerade in einer kuscheligen Situation im Haus und unvermittelt geht es um vorüberfliegende Kraniche. Es gibt ja auch keine Anzeichen, dass irgendjemand diese gerade beobachtet. Daher ist das als Beschreibung der Szenerie für mich irgendwie der falsche Weg. 
Interpretativ kann ich die Kraniche gerade auch nicht deuten, die haben symbolisch betrachtet sehr viele Bedeutungen. 
Auch der Pause-Vers ist mir dabei leider nicht klar. Auch wenn du hier eine Pause ansprichst, der sehr beschwerliche Flug in wärmere Gefilde steht ja stark im Widerspruch zur entspannten Oma-Atmosphäre, die du gerade inbegriffen warst, aufzubauen.
 
Im Hause riechst nach süßer Kinderspeise.
Und warm ist schon die alte Feuerstelle.
Die Oma zaubert wundersamer Weise
im Ofen eine Apfel-Mandel-Welle.
"riechst" müsste hier "riecht's" sein. 
Bei der Kinderspeise dachte ich mir: Ist das so? 
Ist die Apfel-Mandel-Welle eine typische Kinderspeise? Das fand ich seltsam^^ 
Ich dachte mir, an dieser Stelle ließe sich vielleicht auch das lyrische Ich einbringen, etwa im Sinne von "Im Hause riecht's nach meiner Lieblingsspeise." 
Der Rest der Strophe passt aber und ist ein kleiner, feiner, ruhiger Abschluss für ein kleines, feines, ruhiges Gedicht. 

In diesem Sinne will ich es auch gar nicht zu sehr durchinterpretieren, aber die Stelle mit den Kranichen hat mich da wirklich ganz rausgeworfen.

Dennoch gern gelesen 🙂
LG Dali Lama
 
Liebe Ilona, mich beglückt zu deiner Ehre, daß ich mich meinen Mitkommentatoren anschließen kann. Das Stimmungsbild ist stimmig und man fühlt sich augenblicklich in die Hütte am Meer versetzt. Aber mußt du von so leckerem Kuchen schreiben? Jetzt, da ich meine Ernährung umstelle. Das ist Nötigung zum Schlemmen!
 
Lieber Dali Lama. Bei dem "riechst" - "riecht's" bin ich auf deiner Seite. Da sind zwei verschiedene Personen angesprochen. Das erste bezieht sich auf die 2. Person Singular, das zweite auf die 3. Person sächlich.
Auch "zumachen" - "zu machen" stimmt. Das eine bedeutet "schließen", das andere das Infinitiv mit Zu von "machen".
Bei vielem anderen, was du zu "bemängeln" hast, gehen wir beide unterschiedliche Wege. Einen "Strandkorb" kennt wohl bestimmt ein jeder und weiß den Ort des Geschehens einzuordnen. Ein Herbsttag läuft eh nicht überall auf der Welt gleich ab, weswegen man keinen allgemeingültigen Stimmungsbericht geben kann.
Zum Herbst gehören nun mal "Drachen". Auch das ist kein Abweichen von der Norm und nichts außergewöhnliches.
Das mit den Kranichen mag dazwischengeschoben sein. Doch das Gedicht ist nun mal ein kurzer Ausschnitt aus dem Ablauf eines Tages. Weswegen soll da nicht mal etwas äußeres mit ins Bild fließen. Wenn ich einen Waldspaziergang beschreibe und plötzlich mittendrin geschieht etwas herausstechendes, ein Augenblickeereignis, kann man es doch mit aufnehmen.
Was ist denn eine süße Kinderspeise? Zum Beispiel Pudding? Vielleicht ist in dem fertigen Kuchen Pudding integriert? Weshalb sollte das nicht stimmig sein?
Generell sind es die Augen des Autoren, wie er seinem Lyrischem Ich die Welt sehen läßt. Und wenn ich eine neunzig jährige Uroma das Copmputersystem ihres Urenkels neu programmieren lasse, dann ist das sicher nicht alltäglich, aber doch nicht "verboten". 😉
 
So mein Lieber. Nicht daß du denkst, ich wollte hier die großen Widerstandknüppel herausholen. Ich habe mich gefreut, daß mal intensiver auf ein Gedicht eingegangen wurde. Genauso viel Freude hat es mich gemacht, mal auf eine Meinungsäußerung einzugehen. Ich hoffe, du siehst es mir nach.
 
In diesem Sinn euch beiden, wie auch den anderen Kommentatoren hier einen schönen Herbsttag.
Heiko
 
Moin @WF Heiko Thiele,
 
Bei vielem anderen, was du zu "bemängeln" hast, gehen wir beide unterschiedliche Wege.
Na aber unbedingt! Es geht mir bei einer Textkritik ja auch nicht darum, einen allgemeingültigen Zustand zu erzwingen.
Das sind alles meine subjektiven Eindrücke und auf der Grundlage gebe ich Meinungen und Vorschläge ab.
Was dann der Autor, die Autorin, daraus macht, steht ihm oder ihr natürlich frei, mir liegt am Text und dass wir, Autoren und Kommentatoren diesen wertschätzen und in all seinen Facetten offen betrachten 🙂 

Ich wollte auf jeden Fall nicht rüberbringen, dass Strandkörbe und Drachen etwas Unvorstellbares sind. Speziell finde ich sie^^
In meinem Freundeskreis hat eine Person einen Strandkorb - der war unverschämt teuer und ich betrachte das als Ausnahme-Luxusgut, das eben nicht der Normalfall ist. Ansonsten finden wir Strandkörbe in großer Zahl, das impliziert die erste Zeile mit dem "letzten Strandkorb" ja auch, nur an der Küste bzw. am Strand. Der Text ist regional also stark verortet und doch - das ist mein Ansatzpunkt für die Kritik gewesen - spielt diese Verortung für den eigentlichen Kern des Textes gar keine so große Rolle. Das ist dann aber vielleicht auch mein Problem und keins des Textes?

Drachen steigen lassen finde ich sehr herbstlich, Drachen bauen ist, wie bemerkt, ein spezielles Hobby^^
Ich sagte da aber ja auch, dass ich das nicht kritisieren will, wir haben da ja immerhin die Erklärung, warum Vater dafür nun Zeit hat. Vorher war er offenbar mit Strandkorbverleih beschäftigt. Das ist sehr implizit und ist ja eigentlich gar nicht Thema des Textes, nur deshalb sind mir diese beiden Stellen so aufgefallen.
 
Doch das Gedicht ist nun mal ein kurzer Ausschnitt aus dem Ablauf eines Tages. Weswegen soll da nicht mal etwas äußeres mit ins Bild fließen. Wenn ich einen Waldspaziergang beschreibe und plötzlich mittendrin geschieht etwas herausstechendes, ein Augenblickeereignis, kann man es doch mit aufnehmen.
Unbedingt! @Sidgrani hat ja jüngst einen schönen Text eingestellt, der ein gutes Beispiel ist: Da geht es um ein Wechselspiel von Kindheitserinnerungen und der Realität als Erwachsener. Da folgt etwa auf ein sehnendes Aufblicken in den Himmel der Zug der Vögel, die wie damals fliegen und unvermittelt daran erinnern. Da sehen wir die Hinführung zum Plötzlichen, zum Augenblickereignis. Nur darum ging es mir^^
 
Was ist denn eine süße Kinderspeise? Zum Beispiel Pudding? Vielleicht ist in dem fertigen Kuchen Pudding integriert? Weshalb sollte das nicht stimmig sein?
Das kann sein, so hatte ich es nicht gelesen^^
Also wie gesagt, ich will hier ja auch nicht meine Lesart durchdrücken.
Daher freue ich mich auf den Austausch, mit den Autoren und anderen Kommentatoren, die das alles ganz anders lesen.
So macht das Ganze doch Spaß 😄
 
LG Dali Lama
 
liebe @Angie, vielen Dank für Dein Lob. Lieber @Carlos lieber @Herbert Kaiser
ich freue mich sehr über eure Kommentare und dass ich eure Geschmacksknospen getroffen habe.
hallo @Dali Lama 
Das sind alles meine subjektiven Eindrücke und auf der Grundlage gebe ich Meinungen und Vorschläge ab.
Was dann der Autor, die Autorin, daraus macht, steht ihm oder ihr natürlich frei, mir liegt am Text und dass wir, Autoren und Kommentatoren diesen wertschätzen und in all seinen Facetten offen betrachten
Deine subjektiven Eindrücke sollte dir auch niemand, und will es mit Sicherheit auch nicht streitig machen.
Nun ist mein subjektiver Eindruck, hier sucht jemand verbissen nach Ungereimtheiten. 
Das wäre allerdings schade und die Autorin könnte sich fragen warum? Aber tut sie nicht.
Denn, man muss nicht die Autorin einbeziehen müssen um ein Gedicht verstehen zu wollen und zu können.
Ich finde weder Strandkörbe speziell noch Drachen bauen und auch der Kranichzug gehört in unseren Breitengraden zum alltäglichen Herbstbild.
Auch das "Drachenbauen" finde ich recht speziell und da drängt sich fast auf, das steht des Reimes wegen da. 
So kleinlich will ich aber auch nicht sein. Wer bin ich, das Hobby imaginärer lyrischer Ers zu bewerten^^
 hier tut mir der Kommentator schon leid, ich wünschte er könnte das Vater-oder Opaglück erlebt haben. 
In meiner Gegend und in meinem Umfeld wurden im Herbst immer Drachen gebaut und dann war es ein Vergnügen mit Kindern die Drachen steigen zu lassen. 
Lieber Kritiker, ich kann verstehen, nicht jeder Leser beschäftigt sich mit Außerirdische und Untote. Aber hier geht es, wie der Titel es verkündet um Herbsttage bei der Oma.
Diese Herbstzeit bei den Großeltern erzeugt in sehr vielen Fällen ein wollig warmes Gefühl von Geborgenheit und unbeschwerter Kindheit. Natürlich könnte jetzt ein Kritiker sagen, kenne ich nicht, habe ich nicht erlebt. Ja auch diesen Fall gibt es. Aber die Autorin ist dafür nicht verantwortlich und so kann sich hier auch nicht Leser wieder finden. Aber ich hoffe, der wohlwollende Leser wird dieses Gefühl aufnehmen können und es mit vielen schönen eigenen Erinnerungen verknüpfen.
Ich möchte meine Gedicht auch nicht zerreden und freue mich 
lieber @WF Heiko Thiele Heiko dass du Erinnerungen mit dem Gedicht verbinden kannst und es magst wie es ist.
Liebe Grüße Ilona   
 
Moin @Ostseemoewe,
 
fühlst du dich durch meinen Kommentar nun persönlich angegriffen, habe ich deinen Text nicht genug wertgeschätzt?
Denn "hier tut mir der Kommentator schon leid, ich wünschte er könnte das Vater- oder Opaglück erlebt haben" ist echt nicht nötig.

Offenbar bedeutet, "Feedback jeder Art" tatsächlich nicht "Feedback jeder Art", sondern "Feedback im Sinne des Autors/der Autorin" - ist das so? Ich fände das schade.

Wieso ist es so ein Problem, wenn ich aus meiner Perspektive etwas aus deinem Text hervorhebe, das ich diskutabel finde?
Sollte es nicht genau darum gehen?
 
Ich möchte meine Gedicht auch nicht zerreden
Offenbar nicht. Das wusste ich nicht. Ich dachte, die Labels sollen hier für beide Seiten, Autoren und Kommentatoren eine verlässliche Richtschnur sein.
Nun bist du verärgert, weil ich nicht nur betont habe, was mir gefällt - was ich durchaus habe - sondern eben auch die für mich erkennbaren Stolpersteine angemerkt habe.
Und nun bin ich verärgert, weil du persönlich geworden bist und die viele wertschätzende Arbeit, die ich mir gemacht habe, für dich gänzlich wertlos und für mich verschenkt ist.
 
Schade.
 
UND NUN SEID WIEDER LIEB ZUEINANDER UND GENIESST BEI EINEM STÜCK Apfel-Mandel-Welle DEN SCHÖNEN HERBSTTAG! 🧑‍🤝‍🧑
 
Ich stifte für jeden eine Tasse Schokolade. ☕
 
LG, Heiko 😉
 
lieber @WF Heiko Thiele Heiko, danke für die Schokolade, ich liebe sie und @Dali Lama ich bin nicht verärgert. Ich habe schon gute und schlechte Kritiken erhalten. Für mich kein Problem, ich bin nur eine Dichterin die ihr Werk (Kind) verteidigt und in diesem Fall die Kritik wirklich nicht nachvollziehen kann.
Es ist nun mal so, auch ein Kritiker muss mit Gegenwehr rechnen. Oder sehe ich es falsch? 
Aber um so ein kleines Herbstgedicht lohnt wahrhaftig kein Streit oder Groll.
Ich trinke jetzt meine süße Schokolade von Heiko und esse dazu Omas Apfel-Mandel-Welle.
Liebe Grüße Ilona 
 
Es ist nun mal so, auch ein Kritiker muss mit Gegenwehr rechnen. Oder sehe ich es falsch? 
 
Liebe Ilona,
 
ja, das siehst du falsch. Ein Kritiker, der so detailliert auf einen Text eingeht, wie Dali das hier getan hat, und dabei an keiner Stelle persönlich geworden ist, sollte auf keinen Fall mit persönlicher Gegenwehr rechnen müssen, wenn die Autorin sich Feedback jeder Art gewünscht hat. Natürlich kannst du dein Gedicht weiterhin lieben und musst es nicht ändern. 
 
Rein theoretisch hätte es doch interessant für dich sein können zu erfahren, wie die Details bei unterschiedlichen Lesern rüberkommen, auch gerade bei denjenigen, die sich nicht ausnahmslos von jedem Bild angesprochen fühlen. Dass du es offenbar gar nicht so genau wissen wolltest, konnte Dali ja nicht wissen. 
 
Was mir an deinem Gedicht nicht gefällt, ist der identische Reim "machen". Den hätte ich auf jeden Fall vermieden. Den Rest habe ich gerne gelesen.
 
LG Claudi
 
 
 
Liebe Ilona,
 
deine kleine Terzine lässt ein paar liebgewordene Kindheitserinnerungen aufziehen, da verteidigt man sein "Kind" auch schon mal wider besseren Wissens.
Ich habe schon mehrere Anläufe genommen das doppelte "machen" zu verhindern, aber immer wieder aufgegeben. Nach Claudis Kommentar wollte ich es aber wissen und habe nun einen Vorschlag für dich:
 
zerkleinert Äpfel, um Kompott zu machen.
Ein Kranichzug begibt sich auf die Reise,
nun wird's langsam Zeit für wärmere Sachen.
 
Liebe Grüße
Sid
 
Moin @Dali Lama @Claudi @Sidgrani @WF Heiko Thiele
zu allererst möchte ich mich wirklich bei Dali entschuldigen. Es war sehr unfair von mir auf so eine ausführliche und wie ich heute mit klarem Kopf lese, vernünftige Kritik so zu reagieren.
Es hilft dir sicher zu sagen, ich hatte einen ganz schlechten Tag und hätte besser nicht ins Forum gehen sollen. Entschuldigung @Dali Lama.
Nun habe ich zu euren Vorschlägen überlegt und folgende Änderungen möchte ich vornehmen.
Der Vorschlag von @Claudi gefällt mir, das 2 mal machen muss weg.
Dann übernehme ich gerne von @Dali Lama den Vorschlag statt Kinderspeise, Lieblingsspeise, danke.
@Sidgrani und @WF Heiko Thiele 
danke für eure Überlegungen. Ich habe nun daraus folgendes gemacht:
 
Die Oma hört die guten alten Schlager,

verpackt die Shorts und auch die Badesachen.
Ein Kranichzug begibt sich auf die Reise
und wird erst abends eine Pause machen.
 
Ich hoffe ihr seit damit einverstanden und ich hoffe auf ein gutes Miteinander.
Liebe Grüße Ilona
 
 
  
 
 
Moin @Ostseemoewe,
 
stark 🙂
Danke für die Nachricht, ich hege keinen Groll und freue mich auch auf ein gutes Miteinander.
Ich wil ja auch gern bleiben in eurem Forum 😉
 
LG Dali Lama
 
Hallo ihr Lieben und liebe Moderation,
 
alle Achtung! Das Lesen der Kommentare war ebenso spannend und lehrreich wie das Werk an sich. Wobei das natürlich Quatsch ist, liebe Ostseemöwe.
Dein Gedicht war ein Genuss für alle Sinne. Anfangs dachte ich mir, den kleinen Disput hätte man schon durch die Änderung des Titels entschärfen können. "Herbsttage bei Oma auf dem Darß"  z.B. Schon hat man ein eindrucksvolles Bild vor Augen und der Rest fügt sich auf wundersame Weise
Wobei ich bei meinem einzigen Stolperstein wäre, den aber scheinbar niemanden, nicht einmal Dali Lama, den alten Querulanten :whistling: (ich liebe Emojis, schrieb ich das schon)  stört.
Die Oma zaubert wundersamer Weise
Das kommt mir doch ein wenig wunderlich vor. Auf wundersame Weise geschieht meistens etwas Unerklärliches. Die Stern zu Bethlehem erstrahlt auf wundersame Weise über der Krippe. Wundersame Weise hat sich hier im Faden ein Konflikt entschärft, von dem Anfangs jeder dachte, es wird eskalieren. Verstehst du, was ich meine?  Die Oma  zaubert  sicher eine wunderbare Apfel-Mandel-Welle. Vielleicht auch noch auf wundersame Weise, z.B in dem sie eine Zutat verwendet, die keiner kennt, die jedoch genau das Geheimrezept ist, das den Kuchen so wunderbar macht. Aber wundersamer Weise?
Da würde ich rein interpretieren, dass die Oma noch niemals vorher eine Apfel-Mandel-Welle gebacken hätte. Und zack; alle Enkelkinder samt Eltern sehen mit leuchtenden Augen, wie die Oma zum ersten mal die Apfel-Mandel-Welle zaubert. Oma backt. Ein Wunder ist geschehen!
Das schreibe alles nur, um zu beweisen, dass mich das Stück auf wundersame Weise beeindruckt. Und in der Hoffnung, dass man diesen Vers vielleicht doch noch ein wenig "optimieren" könnte.
Prophylaktisch möchte ich mich aber schon für eine etwaige Schärfe und/oder Pointiertheit  meines Beitrages entschuldigen. :crying:
 
VG, Marvin
 
 
Moin Marvin
Keine Angst vor dem kommenden Gewitter.  Nein du hast mich schon von dir mit dem Darß eingenommen. Du wirst es nicht glauben, dort ist das Gedicht auch entstanden. 
Ich mag manche Worte besonders. Wundersam ist eines davon. Ich schreibe oft einfach nur aus dem Bauch heraus. Dabei entstehen manchmal solche Dinge. Aber ich werde das wundersam in wunderbar ändern können. 
Dankeschön für den Hinweis. 
Liebe Grüße Ilona 
 
  • Ostseemoewe
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