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Herzstille

  • eiselfe
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Ruedi

Autor
Schweig still mein Herz
Glaube nicht dem Glauben
Liebe nicht die Liebe
Traue nicht der Treue
 
Schweig still mein Herz
Hoffe nicht auf Hoffnung
Lache nicht dein Lachen
Schlag nicht deinen Schlag
 
Schweig still mein Herz
Stille deine Stille
Ruh in deiner Ruhe
Stirb dich aus dem Leben
 
 
ca. 1994
 
Hallo Ruedi,
"schweige still" ist mittlerweile ein geflügeltes Wort, sei es als Song von Westernhagen oder als Buchtitel von Janet Clark etc.
Hier lese ich es als resignierendes Lebensfazit. Konstruktiv wirken die vielen Wortwiederholung etwas lähmend, aber das kann natürlich der Stimmung geschuldet sein.
LG
Perry
 
Hallo Perry,
 
1994 war das meine ganz persönliche Horrorvision, wie es werden würde, wenn es so weiterginge, wie es damals ging. Wurde aber wieder besser.
 
LG
 
Ruedi
 
Hallo Ruedi;
 
Also mir gefällt das Werk total gut;
 
Ehrlicher kann man seinen =zustand doch nicht formulieren,
Manchmal ist man an einem Punkt angelangt wo einfach nichts mehr geht.
Ich habe das in meinem Leben immer als kleinen Herzinfarkt definiert;
Da kommt alles auf einen zu, man wird fast zugeschüttet von den Ereignissen und Gegebenheiten,
und wenn man an dem Punkt angelangt ist, wie in deinem Gedicht, dann stirbt ein kleiner Teil von dir, von deiner Liebe, deinen Sehnsüchten ;
Aber man rafft sich immer wieder auf, irgendwo ist immer ein Haltegriff der einen wieder gerade rückt;
Die Wiederholungen in de jeweiligen Strophen stören mich nicht, nein für mich intensivieren sie sogar die Aussage;
 
Sehr, sehr gerne gelesen,
mitgefühlt, erinnert worden,
mfg. Behutsalem
 
Hallo Ruedi,
 
ich möchte mich Behutsalem anschließen, auch mir gefällt dein Gedicht richtig gut hat mich berührt - und ich kann mich da gut einfühlen, Wie schon von Behutsalem geschrieben; "Manchmal ist man an einen Punkt angelangt wo einfach nichts mehr geht".
Habe es gern gelesen
 
es grüßt
die eiselfe
 
  • eiselfe
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