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Ehren-Worte

Autorin
Heute
 
Ich geh jetzt Augenblicke sammeln
Minuten stapeln
und Momente mopsen
Atemzüge zum Bahnhof bringen
Sekunden zu Stunden häufen
und im Nu im Nun durch Zeiten hopsen
 
Will heute spüren dass ich bin
Möchte fühlen dass ich lebe
Brauch weder Zweck noch einen Sinn
Nur etwas Wind damit ich schwebe
 
Ich pflücke heute Glück vom Leben
Für mich und für die Welt
will Gefühle damit übergiessen
wie ein buntes Blumenfeld
Auf dass die Wolken schneller fliegen
und überall gefüllt mit goldnem Regen
Blütenkelch-Champagnertulpen liegen
 
Ich geh jetzt Augenblicke sammeln
in denen ich nicht denke
Und welchen ich mit weitem Herzen
meine Aufmerksamkeit schenke
Ich gehe jetzt Minuten stapeln
ohne eine zu verschwenden
Stell mir vor wie schön es wär
wenn erfüllte Ewigzeiten immer Fortbeständen
 
Wenn ich dann Momente mopse
einfach aus dem Hier
sie mit den gelachten Tränen
farbenfroh aquarellier
Dann fliesst mein Atem freier
hinaus in Raum und Zeit
und meine Stimme klingt viel klarer
gelassen und voll Fröhlichkeit
 
Heute ist ein guter Tag
um alltäglich zu umgehn
Heute werd ich wunderbares
Im alltäglichen nur sehen
Also spitz ich meine Ohren
und poliere meine Sicht
damit mir keins der vielen Wunder
unachtsam entwischt
 
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Hallo Ehren-Worte!
 
Einen schöneren Start in den Tag als mit diesen Versen kann ich mir kaum vorstellen. Herzlichen Dank dafür!
 
Windo
 
Hallo!


Ja, Vorsätze gehören in den Montag, unbedingt.


Gutes Sammeln, Stapeln und Mopsen!


Uwe


 
Vielen Dank und Dir auch einen tollen Sammeltag mit viel Glück im Moment! 
LG, Sandra
Hallo Ehren-Worte!


 


Einen schöneren Start in den Tag als mit diesen Versen kann ich mir kaum vorstellen. Herzlichen Dank dafür!


 


Windo
Hallo lieber @Windo! Das freut mich sehr und ich wünsche einen erfüllten und positiven Montag! 
LG, Sandra
 
Moin Ehren-Worte,
 
ein schöner Text.
Ich bin gerade auf Arbeit, daher hier nur ein paar wenige Eindrücke:

Besonders die erste Strophe gefällt mir mit den Alliterationen und den kleinen kreativen Wortspielen.
Auch die zweite Strophe hat im wahrsten Sinne dann noch einen frischen Wind, mit dem du die Frühlingsthematik aufgreifst.
Das wird im weiteren Verlauf dann aber doch abgelöst von, nennen wir es "brachialpoetische Frühlingssprache" (buntes Blumenfeld, goldener Regen, Blütenkelch-Champagnertulpen).
Nachdem das alles in einer Strophe steckt ist es nochmal mehr betont, diese ist damit für mich auch am schwächsten.
Danach geht es ja wieder feiner weiter^^.
 
Einen metrischen Vorschlag möchte ich im vorletzten Vers noch machen:
damit mir keins der vielen Wunder
"damit" wird hier auf der zweiten Silbe betont, es erfüllt hier ja nicht den Zweck eines "mit DIESEM", sondern den Zweck eines "SO, dass".
In diesem Sinne gestaltet sich auch mein Vorschlag:
so, dass mir nicht eins der Wunder
 
So wäre die Betonung eindeutig auf der ersten Silbe.
 
Gern gelesen!
LG Chris
 
Moin Ehren-Worte,


 


ein schöner Text.
Ich bin gerade auf Arbeit, daher hier nur ein paar wenige Eindrücke:

Besonders die erste Strophe gefällt mir mit den Alliterationen und den kleinen kreativen Wortspielen.


Auch die zweite Strophe hat im wahrsten Sinne dann noch einen frischen Wind, mit dem du die Frühlingsthematik aufgreifst.
Das wird im weiteren Verlauf dann aber doch abgelöst von, nennen wir es "brachialpoetische Frühlingssprache" (buntes Blumenfeld, goldener Regen, Blütenkelch-Champagnertulpen).
Nachdem das alles in einer Strophe steckt ist es nochmal mehr betont, diese ist damit für mich auch am schwächsten.
Danach geht es ja wieder feiner weiter^^.
 


Einen metrischen Vorschlag möchte ich im vorletzten Vers noch machen:


"damit" wird hier auf der zweiten Silbe betont, es erfüllt hier ja nicht den Zweck eines "mit DIESEM", sondern den Zweck eines "SO, dass".
In diesem Sinne gestaltet sich auch mein Vorschlag:


so, dass mir nicht eins der Wunder


 


So wäre die Betonung eindeutig auf der ersten Silbe.


 


Gern gelesen!
LG Chris
Vielen Dank @Dali Lama für diese konstruktiv anregenden Gedanken. Den Vorschlag für den letzten Satz finde ich super! Die „Brachial-Poesie“ ist der Ausdruck meiner gefühlvollen Wortwelten, da ich der Romantik hoffnungslos verfallen bin. Meinem Gefühl räume ich stets mehr Raum  ein als der ratio. Trotzdem werde ich mir, ganz untypisch, die besagten Verse einmal durch den Kopf gehen lassen.
Danke und liebe Grüße 
Sandra
 
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