Tropf... Tropf...
Nur das Tropfen feuchter Wände
Und ein Keuchen in der Schwärze
Einst trug sie ihr verbliebenes Kind hinunter
Zog es auf mit Asseln und Schaben
Und gab ihm keinen Namen
Und als sie ging, blieb zurück
Eine alte Knochenkette
Und die Erinnerung an sie
Die Sonne ist ihm fremd
Kennt nur die Nacht
Und kalten Stein
Schlägt Formen hinein
Die er damals fühlte bei der Mutter
Zähne beißen auf Stein
Nägel aus den Fingern gebrochen
In den Schächten hört man ihn schreien
Ich suchte nur Silber unter Tage
Und folgte dem fahlen Laternenschein
Immer tiefer in den Schlund hinein
Da trat ich auf eine Kette
Ein Stück Kieferknochen an sie gebunden
Was für ein makabrer Fund...
Und dann fand ich den Schrecken in einer Ecke
Schädel und Gerippe
Gewickelt wie Puppen, von den Wänden hangen
Und als ich mich umdrehte
Stand er da
Tropf... Tropf...
Da lieg ich sterbend in der Finsternis
Mit einem Genickbiss
Und das Keuchen
Langsam entfernt es sich