Lieber
@Carlos und Lieber
@horstgrosse2,
Ihr legt mir aber Worte in den Mund… Wo in meinem Gedicht steht, dass man direkt ein Nazi ist, wenn man demonstriert?
Die AfD ist faschistisch. Hat Faschist*innen in der Partei und wer auf einer AfD-Demo marschiert, ist entweder selbst faschistisch, oder hat kein Problem damit, Faschist*innen in der Mitte willkommen zu heißen. Auf AfD-Demos wird der Hitlergruß gezeigt (eines der Beweisfotos folgt), sollte das nicht Beweisgrundlage genug sein, nicht auf solchen Demos zu demonstrieren?
Linke Aktivist*innen haben für ähnliches demonstriert, trotzdem nenne ich sie nicht faschistisch. Immer mehr in der Politik wird rechter Populismus benutzt, um Stimmen der Wählenden für sich zu gewinnen (Siehe Wagenknecht, Merz oder die ganze AfD), das ist besorgniserregend.
Ich bin noch mal ganz deutlich: Wenn du mit Faschist*innen demonstrierst, ohne dich zu distanzieren, bist du faschistisch, oder hast kein Problem mit Faschismus.
Das Gedicht bezieht sich besonders auf die menschenrechtsverachtende Behandlung Europas (und damit Deutschland) momentan mit Fliehenden über das Mittelmeer, sowie die Jahre davor. Wieso greift ihr mich für Worte an, die ich nicht gesprochen habe?
Wollt ihr aber gerne darüber reden? Ich bin auch gegen Krieg, logischerweise. Ich bin gegen Aufrüstung.
Aber unser Handeln gegen Russland, die Sanktionen, sowie unser Handeln mit Sanktionen gegen den Iran waren und sind völlig legitimiert. Ginge es nach mir würden wir mehr Sanktionen verhängen, gegen mehr Länder, wie Saudi-Arabien, die im Jemen Hungersnöte herbeiführen. Wir brauchen mehr Solidarität mit den anderen und nicht weniger. Ich bin überzeugt, dass unsere Außenpolitik mit Bärbock den richtigen Weg fährt.
Und ja, wir stehen vor einer Mammutsaufgabe, aber was hat man erwartet, wenn man sich hat, Abhängig machen lassen von dem Gas der Russen durch die CDU/CSU? Außerdem sind unsere Gasspeicher doch jetzt wieder relativ voll, oder nicht?
Ich bin mir der Probleme der immer größer werdenden Armut bewusst. Aber warum sollten wir deshalb nicht trotzdem Flüchtenden helfen? Menschenrechte sind für alle da. Wir haben das Geld. Wir müssen es nur richtig benutzen. Nicht nach unten, sondern nach oben schlagen. Wer nach unten schlägt, zeigt nur, dass man lieber am Tisch der Obrigkeit sitzen will.
Ich sehe, dass du genauso, wie ich, Carlos, dich für die Notbedürftigen sorgst. Das Problem hierbei sind jedoch nicht Geflüchtete, andere marginalisierte Minderheiten, sondern die Reichen. Die Wut, die du verspürst, oder was auch immer das Gefühl ist, ist dort fehlgeleitet. Reiche teilen nicht. Sie wollen bloß reicher werden, während der Rest, wie man sieht, immer ärmer wird.
Wir können und dürfen uns nicht weiter darauf verlassen, dass Reiche so tun als seien Philanthrop*innen.
5,1% unserer Bevölkerung sind Millionär*innen. 1,6 Millionen Menschen. Es gibt so viele Ansätze für eine Umverteilung des Vermögens. Niemand anderes ist schuld an den Problemen. (Zu den Reichen gehören nun mal auch viele Politiker*innen, wie Merz etc.)
MfG,
Ava
