Dionysos von Enno
Autor
Vor meinen blauen Augen ein schlägt golden
in das Tal der Kindheit mein
all die Hoffnung derer, die mir folgen
und all ihr zukünftiges Leid
Ich bin bereit ein Märtyrer zu sein
Bist du bereit?
Jemand hat mich Hofnarr aufgehoben aus
den Scherzen
aus meinen Tänzen, meinen Rollen
königgleich hineingelegt in eure Herzen,
die wie die Kinder nicht allein sein wollen
Ich bleibe euch des Schicksals Diener,
solange ich euch bleiben kann
Ich habe keine Angst
(Ich habe fürchterliche Angst)
Hast Du denn Angst ?
Bald schon werden sie mich merzen,
niederschmettern in den Sand
Und meine Stimme zu den Schmerzen
prügeln und mich in meiner Heimat
heimatlos verstreuen
in eine Tiefe ohne Rand
und mit mir stürzt der Staat
Erfreuen soll mein Lachen auf die Freunde
euch, soll bleiben, wie die, die bis zum Ende
nicht gewichen sind
im Angesicht der Todesfeinde
und auf dem blaugoldenen Wind
immer die Ahnung von der
großen Freiheit tragen
und in den Augen unsrer
Kinder möge immer etwas Schlummer warten
wachend, hoffend, einmal
aufgehen wie die Saat
der Heimat
der Freiheit
des Mitleids
in alledem ihr auch das Mal, das Schicksal aufgeprägt mir hat, erkennt
Vergesst mich nicht
Ich war der Präsident