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Alexander

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Erinnerst du dich
 
als wir noch jung und grün 
Gelüste kamen wie durch Hexerei 
was sprachen wir Verse und Lügen 
und gaben uns Mühe 
nur dass der Frühling blühe 
brachten uns den schönsten Zauber bei
 
dem sie dann erlagen 
an so vieler Ort 
schickten wir uns wissend an
und zerstörte Zukunft fort 
 
eine hat's dir angetan 
ihr Mund wie roter Wein 
gedieh im trüben Schattenlicht 
kriegen solltest freilich nicht 
gelocktes volles Haar
und sternengleicher Augenschein 
 
statt Liebe musste sie sich beugen 
Arbeit weil die Mutter tot
der Vater krank 
sie an's Bett gebunden 
half zu lindern seine Wunden 
mit Schwielen 
und ihrer Lippen Rot
 
Es war in deinem Ermessen 
so arm wie sie war 
der Hund musste Knochen fressen 
hättest Unrat nur besessen 
verwirkt des Frühlings Jahr
 
schau doch hier auf dem Stein
wo Leben stehen die gewesen 
Mutter Tochter aufgeführt 
die anderen bedeckt 
kurz ist das Gemüt erschreckt 
vom Vater ist hier nichts zu lesen 
 
 
 
Der Schluss ist traurig....düster ist es natürlich auch.
O.k. mein Kommentar war etwas einfältig.
Auf jeden Fall finde ich es sehr gelungen.
 
LG Managarm 
 
Hallo Alexander,
Ich mag diesen Schwebezustand aus der Erinnerungssuppe des LI. Der Geist wird nicht bedient, gleichwohl aber die Gefühle.  Ohne Interpunktion bleibt es eine vage Annäherung an die  Protagonisten, und die Bilder bleiben verschwommen.
sehr gerne gelesen.
Lieben Gruß, Amadea
 
Hi Alex, ist doch gut so, wie es ist.
Die Interpunktion braucht dieses Gedicht  mMn. nicht unbedingt,
es kommt ganz gut ohne aus, d.h. ohne dass es an Wirkung verliert.
Die Begriffe Gut und Böse sind subjektive Wertungen und Moralbegriffe,
welche ich als Leserin natürlich schwer hineinlesen kann, da ich eigene Bilder aufbaue.
Wenn ich nun aber aus erster Hand weiß, unter welchen "Vorzeichen" die Strophen geschrieben worden sind,
hilft es mir allenfalls bei der Interpretation der Zeilen.
Danke für deine Erläuterung, LG Amadea
 
  • Amadea
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