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Ich schreie

  • Richard von Lenzano
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Kelysia

Autor
Und ich schreie um Hilfe,

laut und verzweifelt,


renne mit blutender Seele und gebrochenem Geist.


die Leute sehen mich,


heben den Blick um ihn wieder zu senken.


Ich schreie um Hilfe,


so laut, so klar und deutlich,


halte mein Blut in den Händen,


und des Blutes rote Farbe sticht heraus


aus dem schwarz-weißen Leben der Menschen,


doch sie beachten es nicht.


die Leute entfernen sich von meines Herzen Blutes.


Wollen nicht aus ihrer farblosen Welt schwinden,


leben um nicht zu schwinden.


Ich schreie um Hilfe, verzweifelter Hilfe,


sehe weder das Licht des Anfanges noch das des Endes,


die Dunkelheit regiert in meinem Leben,


und so laufe ich ohne Hoffnung, ohne Kraft und warte,


warte bis ich von irgendwo Licht vernehmen vermag,


um zu wissen wo die Hilfe ist.


Und so schreie ich um Hilfe,


suche Hilfe, schreie es heraus, nur um zu merken:


Die Menschen Hören Mich Nicht!

 
Liebe Kelasia,
 
ich bin beeindruckt von deinen Zeilen.
 
Normalerweise gehören sie wohl in die Prosaabteilung aber es sind viele Verbindungne zur Lyrik vorhanden. Ich würde somit den Text als Prosalyrik bezeichnen.
 
Durch den ganzen Text zieht sich ein Hilferuf, wie ein roter Faden. Sehr plastisch schilderst du, wie jemand Hilfe sucht, darum bittet - sogar schreiend - aber keiner reagiert - es findet keine Hilfe statt.
 
Es ist ein riesiges Gesellschaftsproblem, in das du hier hineingestochen hast. Ich finde es immer gut, wenn diesbezügliche Texte einem großen Leserkreis vorgestellt werden können, wie hier.
 
 
Hilfe hängt nach m.Ü. sehr viel mit Liebe zusammen. So gehört auch die Menschenliebe dazu, aus der wiederum Hilfe erwächst.
Es ist ein Manko unserer Gesellschaft, dass wir so weit gekommen sind, dass immer mehr Menschen wegsehen.
 
Hinsehen und erkennen, das tun sie alle - aber helfen?
 
Da werden dann die Augen schnell geschlossen, als hätte man nichts gesehen...
 
 
ganz liebe Grüße
ric
 
  • Richard von Lenzano
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