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so ist es. danke, dass du dennoch in der lage bist, die tiefen eines solchen gedichtes auszuloten und verständlich aufzuschlüsseln wie kein zweiter.warum ist dieses Gedicht so traurig? Zunächst ist es ja nicht mehr als ein LI, das in einfachen Worten seine Traurigkeit darüber beschreibt, nicht bei einem geliebten Menschen zu sein.
mit den anfangsversen von heine habe ich da natürlich die richtung vorgegeben, wobei mir heines verse ganz spontan in den sinn kamen und ich einfach das gefühl hatte, sie würden die richtige einleitung für mein kleines depri-gedicht darstellen, ohne das bewusst so geplant zu haben.Zunächst steckt ja im ersten Vers diese Allusion auf das berühmte Heine-Gedicht und alles, was Heines Loreley vermittelt, liegt dann wie ein schwermütiger Nebel auf deinem Gedicht und wird durch den daran angelehnten Rhythmus getragen.
boah, das hätte ich nicht besser sagen können. oder besser gesagt, hätte ich das gar nicht sagen können, weil ich nicht so sinnig über sinn und unsinn sinnieren kann. :wink: nein, im ernst, das ist eine analyse, die so klar und einfach die balance zwischen liebe und leid darstellt, dass ich geneigt bin, dazu anhaltend mit dem kopf zu nicken und pausenlos *ja! ja! ja!* zu schreien.Wenn man die rhetorische Frage für sich beantworten will, was es bedeute, dass das LI so traurig sei, scheint die Antwort klar zu sein: "Dass ich dich liebe." Und obgleich man es als sinnlos und ungerecht empfinden mag, dass ausgerechnet die Liebe zu solchem Leid Anlass gibt, verleiht es doch auch dem Leiden selbst einen Sinn im Abstrakten, selbst angesichts der klar kommunizierten Sinnlosigkeit des konkreten Erlebens. Das erweckt den Eindruck, dass sich da zwangsläufig ein Leidensgleichgewicht einstellt, wenn das Sinnlose an Sinn gewinnt und das Sinnhafte mit sinnlosem Schmerz vermengt wird.
deshalb bestelle ich dort immer das gleiche, dann ist es einfacher. aber es gibt natürlich noch so viele andere restaurants, bei denen das tatsächlich vereinfacht ist. z. b. beim chinesen, da muss man meistens nur eine zahl sagen und bekommt ein vollständiges essen. wer mutig ist, guckt vorher nicht in die speisekarte. auf jeden fall hat man dann die gelegenheit, die gesparten worte in einem gedicht unterzubringen, was man z. b. schreibt, während man auf das essen wartet. :grin:Dies ist Weltschmerz, mit einfachen Worten und unscheinbaren Beobachtungen auf den Punkt gebracht. Umso beeindruckender, wenn man, wie ich, nicht mal die Worte findet, um bei Subway zu bestellen.
ach, es ist wirklich schön, wie viel positives du in meinem doch so traurigen gedicht am ende finden konntest. :biggrin: die allumfassende liebe, durch die sich das leid bedingt und das herztiefe leid, das sich durch die liebe bedingt sind wie ein kreislauf, der erst endet, wenn das LI mit dem LD vereint ist. dafür lohnt es sich zu leben, dafür darf man sich die frage stellen, was es bedeutet, traurig zu sein.Hier ist es die Liebe, die das Leben rechtfertigt. Man könnte es schrittweise verallgemeinern: Glück, Schönheit, Ich-Bewusstsein, Lernen, das Leben selbst ist es, das das Leben rechtfertigt. Schließlich könnte man ja all dem Leid entkommen, wenn einem das Leben egal wäre - egal, aber freud- und bedeutungslos wie ein Mensch, der sich nicht für zufällige Einzelschicksale interessiert.
:rofl2:Was ich wohl nur damit sagen wollte: Cooles Gedicht!
guten morgen, prophecyProphecy schrieb:Sei gegrüßt an diesem herrlich verregneten, grauen und kalten Morgen, Sofakatze.
also eigentlich ist es ja ein gedicht über eine nacht, aber der mond kommt zumindest mit drin vor. wie mir gerade auffällt, hab ich einige gedichte, in denen der mond eine rolle spielt. an ihm kommt man als dichter wohl nicht vorbei (das schaffen nur die astronauten).Prophecy schrieb:Ein Gedicht von dir zum Thema "Mond" würde ich natürlich sehr gerne lesen.
Obwohl ich annehme, dass ein solches Gedicht meinen Tag eher aufhellen als verdunkeln wird.
gemach, gemach. muss es ja erstmal hersuchen, kann also noch eine weile dauern. aber du wirst es sicher sofort wissen, wenn ich es poste, denn du kannst ja in die zukunft schauen. :grin:Prophecy schrieb:Na dann mal her damit!
ich hoffe zumindest, dass du die treppe unbeschadet überstanden hast und nicht aufgrund der eile und eines fehltrittes nun neben deiner suppenmahlzeit liegst. falls du dich aber noch aufrappeln konntest - ich habe inzwischen mein nacht-mond-gedicht gefunden und gepostet (titel: galgennacht). viel dunkle freude beim lesen. :grin:Prophecy schrieb:Ich weiß, dass es nicht mehr lange dauert.
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