Anaximandala
Autor
Ich wünsch dir, selbst die Ewigkeit
erschöpft dein Glück nicht, dass es fließt,
und dass es so, für alle Zeit,
die Blumen deiner Seele gießt.
Auch mögest du im Sonnenlicht
zu Wärme finden, ist es kalt,
und wo die Nacht herniederbricht
gib eine Hand der deinen Halt.
Dann sei der Götter schützend Band
der Segen, der dein Herz erfüllt,
dass deine Liebe als Gewand
das ganze Weltenall umhüllt.
So lang am Firmament ein Stern
noch strahlt, die Nacht im sanften Schein
durchbricht, sollst du im tiefsten Kern
der Seele nie alleine sein.
---
Ich wünsch dir, selbst die Ewigkeit
erschöpft dein Glück nicht, dass es fließt;
sich auf die Seele gleich der Zeit
als Acker und Besitz ergießt.
Als Saat und Sonne die sie nährt,
als Blütenmeer in Feld und Wald,
des Schönheit mit der Zeit sich klärt,
des Klarheit mit der Zeit Gestalt
bekommend unsre Seele greift
in ihr erblüht und sie erfüllt,
so dass Erkenntnis in ihr reift
bis sich die Seele selbst enthüllt
als kleines Splittergeistfragment
des Ganzen, das sich selbst erfährt,
in dessen Träumen Zweifel brennt
die Trennung von sich selber nährt,
der schwer als Nebel durch sich wiegt,
bezweifelnd, was nicht anfassbar,
doch dann den Sinnen frei entfliegt
im Schein der Nacht, so sternenklar
Ein Ganzes, ungeteilt im Sein.
Wie jedes Bruchstück das im Bild
getrennt einst war, das nun All-Ein
die Sehnsucht nach sich selber stillt.
erschöpft dein Glück nicht, dass es fließt,
und dass es so, für alle Zeit,
die Blumen deiner Seele gießt.
Auch mögest du im Sonnenlicht
zu Wärme finden, ist es kalt,
und wo die Nacht herniederbricht
gib eine Hand der deinen Halt.
Dann sei der Götter schützend Band
der Segen, der dein Herz erfüllt,
dass deine Liebe als Gewand
das ganze Weltenall umhüllt.
So lang am Firmament ein Stern
noch strahlt, die Nacht im sanften Schein
durchbricht, sollst du im tiefsten Kern
der Seele nie alleine sein.
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Ich wünsch dir, selbst die Ewigkeit
erschöpft dein Glück nicht, dass es fließt;
sich auf die Seele gleich der Zeit
als Acker und Besitz ergießt.
Als Saat und Sonne die sie nährt,
als Blütenmeer in Feld und Wald,
des Schönheit mit der Zeit sich klärt,
des Klarheit mit der Zeit Gestalt
bekommend unsre Seele greift
in ihr erblüht und sie erfüllt,
so dass Erkenntnis in ihr reift
bis sich die Seele selbst enthüllt
als kleines Splittergeistfragment
des Ganzen, das sich selbst erfährt,
in dessen Träumen Zweifel brennt
die Trennung von sich selber nährt,
der schwer als Nebel durch sich wiegt,
bezweifelnd, was nicht anfassbar,
doch dann den Sinnen frei entfliegt
im Schein der Nacht, so sternenklar
Ein Ganzes, ungeteilt im Sein.
Wie jedes Bruchstück das im Bild
getrennt einst war, das nun All-Ein
die Sehnsucht nach sich selber stillt.