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Feedback jeder Art Im Hospiz

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  • Ostseemoewe
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Im Hospiz
 
Da es wintert, sollte Einer auf mich warten.
Eine vertraute Stimme möchte ich hören und Blicke spüren.
Blicke, die mir meine Brücke bauen.
Blicke, die mich entbinden von allem.
Blicke, die mich bedecken,
bevor meine blauen Lippen nichtssagend beben.
Eine Stunde noch beim Abschied,
begleitet ...
"aber ich bin doch gestern noch durch diese Stadt getragen worden,
auf zarten Armen, bedeckt mit Spitzen und einem mit Spitzen gesäumten Hut auf meinem Kopf ...."*
Verweht die Jahre, wie ein sanftes Lüftchen.
Dabei liebte ich immer.
Liebte das leidenschaftliche Meer
und das ruhelos, glühend Lebendige, in mir.
Labte mich an leisen und satten Lauten ...
zu still, das Heute ...
"Mit den Kleidern zu Bett und niemand, der mein  Gesicht gewärmt hätte, Spuren des Morgens, der durch die Vorhänge streicht, die Augen halb offen. Solche Stunden gab es schon immer, fremde Stimmen und von der Sonne gefleckte ganz fremde Wände."*
Ein vertrautes Bild an fremder Wand.
Meine Lieblingsblume zum halten.
Musik, die mich träumen lässt,
ein letztes mal
höre ich, leise Schritte.
Ein Fenster öffnet sich.

* Verfasser der beiden Sätze unbekannt
 
 
 
Hallo Ilona,
fünf Wochenlang wohnte ich in einer Palliativstation neben meiner todkranken Frau. 
Im kleinen Garten stand eine Büste von Cicely Saunders (1918-2005). Sie war eine englische Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin. Sie war die Begründerin der modernen Hospizbewegung als auch der Palliative Care und gilt als Begründerin der Palliativmedizin.
Acht Zimmer waren in der Palliativstation. Ein Mal in der Woche stand vor jedem Zimmer eine große, brennende Kerze ...
Ich weiß, dass du in einem Hospiz ehrenamtlich tätig bist, deswegen erzähle ich dir das. 
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut.
Ich glaube, wenn du das Gedicht bei "Ein Fenster öffnet sich" beenden würdest würdest du deinem Gedicht mehr Kraft verleihen.
Liebe Grüße
Carlos
 
 
  • Ostseemoewe
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