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Feedback jeder Art im nebel

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  • sofakatze
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geh ich im nebel, so geh ich als kind
verschluckt sind die trüben gedanken
es ranken sich himmel und erde um mich
ich sehe mich blind und bin wieder ich
es gibt keinen halt, keine schranken
 
im nebel zu gehen, behütet vom wind
ist fast so, als wär ich verschwunden
für stunden vergessen, vor allem verborgen
am nächsten sonnenklaren morgen
bin ich zeitig genug gefunden
 
@sofakatze
 
 
Moin.
 
In deinem Text gefällt mir dein Reimschema.
gedanken-ranken Schranken.
verschwunden ,stunden,gefunden.
 
kind wind
 
 
Selbst ausgedacht?
 
Hmm, ein Amphibrachys Gedicht. Außer paar Verse sind nicht richtig.
 
geh ich im nebel, so geh ich als kind
geh ich still im nebel, so geh ich als Kind  /geh still ich im Nebel....
ich sehe mich blind und bin wieder ich
ich sehe mich blind und bin wieder nur ich
am nächsten sonnenklaren morgen
hier ist es schwer zu ändern, sonnenklar müsste ersetzt werden
am nächsten so sonnig und tief klaren morgen
 
kann man ändern, muss man aber nicht.
 
 
Schönes Gedicht
 
 
 
 
geh ich im nebel, so geh ich als kind
 
Was für eine schöne Erkenntnis hast du mir da beschert, liebe sofakatze!!!! 
 
Man wird tatsächlich wieder zum Kind - so auf sich selbst zurückgeworfen und "aus der Welt gehoben". Das habe ich bisher so nicht erkannt und das Gefühl nicht ganz fassen können. Die Sorglosigkeit der eigenen Kindheit...ein verlorenes Gefühl, das man für einen kurzen Spaziergang im Nebel zurückgewinnt...das gefällt mir sehr!!! 
 
Wie auch das gesamte Gedicht! 
ist zeitig genug gefunden
 Bloß hier bin ich mir nicht sicher, worauf sich das "ist gefunden" bezieht. Aber vielleicht habe ich bloß beim Lesen einen Knoten im Kopf. Das kommt schon mal vor 😉 
 
Ich mag den natürlichen Sprachrhythmus. Für mich funktioniert es beim Lesen. Ich würde da also nicht um eines reinen Amphibrachys Willen noch tüfteln. Aber das entscheidest natürlich du. Ich fände auch die natürlichere Sprache, wie es jetzt da steht, passend zum Kind-Thema. 
 
Sehr gerne gelesen!!!!
Liebe Grüße,
fee
 
hallo horst,
 
In deinem Text gefällt mir dein Reimschema.


...


Selbst ausgedacht?
 
ich war so frei, dankeschön.  :smile:
 
wegen der amphibrachys - die haben sich spontan so ergeben, waren keine absicht. danke für deine anregungen dazu. ich habe beschlossen, mir einfach zwei versionen des gedichtes abzuspeichern: eines in der jetzigen fassung und eines in der amphibrachys-fassung. möge die nachwelt beurteilen, welche die bessere ist.  :wink:
 
liebe grüße
sofakatze
 
-------------------
 
liebe fee,
 
fein, dass dir mein gedicht zugesagt hat und ich dir obendrein zu einer erkenntnis verhelfen konnte.  :biggrin:
 
Bloß hier bin ich mir nicht sicher, worauf sich das "ist gefunden" bezieht.
 
du hast bestimmt keinen leseknoten im kopf, eher habe ich mich nicht ausreichend verständlich ausgedrückt. was ich sagen wollte (und offenbar nicht begreiflich sagen konnte) in der langfassung:
das LI hat sich im nebel versteckt - vor sich selbst (seinem erwachsenen ich mit all seinen sorgen und problemen) und vor der welt. alle konventionen und beschränkungen, die maske, die man in der öffentlichkeit trägt - all das wird im nebel unnötig. das LI denkt sich: ach, ich bleib jetzt noch ein weilchen hier im nebel, auch wenn ich längst wieder herausgehen müsste (dort draußen warten pflichten). es reicht ja eigentlich auch, wenn ich erst wieder aus dem nebel komme, wenn er sich auflöst (der sonnenklare morgen), das ist mir zeitig genug. dann dürfen mich alle wieder finden - die welt, die konventionen, die sorgen und pflichten und ich finde das auch alles wieder und mich darin ein. aber nun - für ein paar stunden, bin ich einfach nur ich - im nebel. 
 
zur tüftel-frage lies bitte meine antwort an horst. 
 
danke für dein lob, ich habe es sehr genossen.  :grin:
 
liebe grüße
sofakatze
 
ps: wie immer auch ein großes dankeschön an alle liker für ihr statement.  :thumbup:
 
 
 
  • sofakatze
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