Vielen Dank für eure Gedanken zum Text und eure konstruktiven Vorschläge, liebe Sonja und lieber gummibaum. :smile:
Schön zu lesen, dass euch das Gedicht bis auf wenige Stellen gefällt. :grin:
Diese Stellen will ich jedoch noch einmal aufgreifen:
Irgendwie würde mir in dem einen Vers "hinter" mich besser zusagen - einfach so beim Lesen. Frag mich nicht genau, warum. Vielleicht weil Licht von unten eine Seltenheit ist.
Danke für den Vorschlag! Ich schätze, das LI schaut unter sich, weil es der Wahrheit nicht ins Gesicht schauen mag, weil es der Tragweite des Augenblicks nicht gewachsen ist. Zu verschüchtert ist es von den Gefühlen des Gegenübers, dass es seine Gefühle nicht teilen möchte. Daher bleibe ich wohl bei "unter", auch wenn ich "hinter" aus einem anderen Blickwinkel auch irgendwie nachvollziehen kann.
Der Pleonasmus "schlussendlich gefällt mir nicht. Im Hinblick auf das "erwacht" (S3) könnte auch "da steht" (S1) akzentuiert werden. Vorschlag:
"und geht zu guter Letzt zur Ruh.
Dann reift etwas im Raum."
Auch dir vielen Dank für den Verbesserungsvorschlag! Ich schätze, was das "schlussendlich" angeht, hast du letztendlich recht. Mir gefällt es inzwischen auch nicht mehr wirklich. Daher nehme ich dein "zu guter Letzt" dankend an.
Was den anderen Vers anbelangt: Zwar kann ich verstehen, dass du diesen Querbezug zur dritten Strophe durch das Verb "reifen" herstellen möchtest und finde diese Idee auch nicht unsympathisch. Aber ich möchte gerne bei "da steht etwas im Raum" bleiben. Diesen Ausspruch sagt man ja, wenn beiden Gesprächspartnern etwas klar ist, das unausgesprochen bleibt und unterstreicht, wie sensibel die Situation ist. Zwar kommt dadurch die Sternmetapher vielleicht nicht so klar zur Geltung, aber der Aspekt des bewussten Verschweigens war mir bei der Formulierung wichtiger. Dennoch vielen Dank auch für diesen Vorschlag!
LG