N'Abend,
das Werk kann mich ob einiger semantischer sowie stilistischer Mängel nicht ansprechen. Dazu summiert sich dann ein wenig noch die teils ungelenk wirkende Bildsprache, welche einhergehend mit den syntaktischen Mängeln einen schlechten Gesamteindruck ergeben.
Im Sturm meiner Gefühle
erregt bin ausnahmslos,
so sehr den halt suche
und keinen finde.
Hier fehlt definitiv ein Personalpronomen, zudem sind einige Inversionen zu erkennen, welche nicht wirklich mit dem Inhalt zu verknüpfen wären. Der Satz ist ein einziges Kauderwelsch und letztlich vom Inhalt her auch sehr arm, da hier lediglich mit Schlagworten wie Sturm der Gefühle und erregt um sich geworfen wird, was eher an schlechte Daily Soaps erinnert, denn an Lyrik. Zudem noch eine Frage, weshalb schreibst du alles klein, die Überschrift aber nicht?
Den Schrei -
klammere an ihn,
der mir es gibt
im Sturm meiner Gefühle.
Auch hier ähnliche Kritik wie an S1. Es ist ob der Syntax nicht einmal erkennbar, ob "klammere" im Imperativ steht, oder als normale Aussage, wo das Personalpronomen fehlt. Auch eine eventuell gewünschte Doppeldeutigkeit ginge nicht auf. Ansonsten auch hier wenig bis gar keine Bildhaftigkeit.
So könnte ich jetzt jede Strophe beschreiben. Tut mir Leid, aber das ist Kauderwelsch, erinnert an gewollt klingende Lyrizität, die gnadenlos gescheitert ist.
Solltest du mir natürlich erklären können, weshalb du so geschrieben hast, und wo da die Besonderheit liegt, die das Gedicht qualitativ zu einem macht, dann höre ich mir das allerdings natürlich gerne an.
Ansonsten würde ich empfehlen, schreibs neu, denn Verbesserungen im Kleinen bringen hier nichts.
Gruß,
Flo