Hallo Lena D.,
mir sagen die Bilder in deinem Text zu. Ich verstehe die Ausführungen Freiforms, sehe persönlich aber das 'Problem', das ich habe, woanders. Allerdings hat er recht, wenn er von einem 'Rohdiamanten' spricht. Ein bisschen 'Feinschliff' würde ich ebenfalls für erforderlich halten.
Wie meist, achte ich in erster Linie auf den 'Fluss' - sowohl des Textes selbst als auch dahingehend, wie meine Gedanken ihm folgen können. Und da komme ich bei der zweiten Strophe ins Stocken. Es ließe sich aber ganz einfach, ohne inhaltliche Änderung, ermöglichen, hier den 'Fluss' freier fließen zu lassen:
In der Seele die Vögel
frei fliegen hin und her
Statt dessen:
In der Seele
fliegen die Vögel
frei hin und her
Das würde auch insgesamt, durch die Annäherung an Strophe 3 und deren Aufbau, für mehr 'Textharmonie' sorgen:
Mit Sonne im Herzen
im Meer aus Gedanken
besuche ich Schiffe
die damals versanken
In der Seele
fliegen die Vögel
frei hin und her
Vor den Augen
kommen die Sterne
immer näher
Danke dir Leben
Schicksal komm ruhig her
Auch in der dritten Strophe nur eine kleine 'Umstrukturierung', die dem Ganzen gut tun würde. Geändert wurde nichts - trotzdem 'fließt' es jetzt besser.
Mir geht es um so genannte 'Sinneinheiten' wie z. B. Vögel - die fliegen'; 'Sonne - im Herzen'; 'Meer - aus Gedanken'; 'In der - Seele'; 'Vor den- Augen'; 'die Sterne - kommen'; die Schiffe - versanken'. Deshalb: Zusammen, was zusammen gehört. :grin: Das wirkt immer deutlich besser.
Es würde mich freuen, wenn du mit meinen Anmerkungen und meiner Begründung für die Umstellungen etwas anfangen könntest.
Die Sonne, das Meer, die Gedanken, die Schiffe (Erinnerungen), die Seele, die Vögel (Träume, Wünsche), die Sterne (Hoffnungen), Leben, Schicksal. Das ist eine wirklich gelungene und schöne Bildhaftigkeit, die du hier gewählt hast.
Ich war ebenfalls gerne hier 'zu Besuch' - und mir gefiel, was ich las. :smile:
LG,
Anonyma