Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Instinktiv

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Lichtsammlerin
    letzte Antwort
  • 6
    Antworten
  • 755
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Ich ließ es zu
dass seine Lippen meine berührten
nur damit es nicht
deine sind
jede Hand war besser
als deine um meinen Hals
dann stieß ich ihn von mir
instinktiv
- liebst du mich nicht? -
fragte er
 
sein Griff war sanft und doch
zu sehr wie deiner
seltsam wie ähnlich
sein Blick mich durchdrang
als ich
keine Antwort gab.
 
 
Hallo Charlotte,
 
nein, das war keine Absicht, muss da rein gerutscht sein.
Habe es schon verbessert, danke dir!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
liebe lichtsammlerin,
 
ein starkes gedicht mit einer bedrückenden aussage. das LI ist gefangen in einer traumatisierten gefühlswelt, die aus zugefügtem leid entstand. ich denke hier an eine vergewaltigung oder anderweitigen missbrauch des LI. nun ist es nicht mehr fähig, nähe zu einem anderen zuzulassen, auch wenn es diese nähe nur eingegangen ist, damit es dem gedanken an den peiniger entfliehen kann. liebe ist in diesem zustand wohl auch kaum möglich, deshalb kann die frage des LD nicht beantwortet werden. sehr bezeichnend auch der durchdringende blick, das LI fühlt sich wie geröntgt, als ob sein innenleben frei gelegt wäre und der andere nun wüsste, was mit ihm wirklich los ist. solch eine belastung auszuhalten, muss sehr schwer sein.
 
ich hielt das *r* im titel übrigens nicht für einen verschreiber, sondern für einen genialen wortmix, in dem du *instinkt* mit dem wort *trinkt* verbindest und mutmaßte, dass du damit einen menschen meinst, der sich entweder aufgrund seiner ängste instinktiv in den alkohol flüchtet, um zu vergessen. oder aber, dass der auslöser für diese instinkte ein mensch war, der dem LI das alkoholisiert angetan hat. eigentlich schade, dass es jetzt doch nur ein vertipper war. 
 
beeindruckendes gedicht!
 
lg
sofakatze  
 
 
Liebe Lichtsammlerin,
 
deine Zeilen machen mich betroffen, die Intensität ist schwer auszuhalten.
 
Mitfühlend gelesen, grüßt Letreo
 
 
 
Hallo sofakatze,
 
deine Gedanken treffen den sprichtwörtlichen Nagel auf den Kopf. Ich kann deinen Ausführungen zu den Hintergründen nichts hinzufügen..
Der Konflikt zweier Gefühlswelten bleibt hier ohne Auflösung, das LI gefangen.
Der Versuch über neue Nähe den zugefügten Schmerz zu vergessen, ungeschehen zu machen, war wohl von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Dennoch war es auch ein Versuch der Befreiung. Der leider gescheitert ist, aber dennoch - ein Versuch.
 
Mmh, nein so ein "genialer wortmix" fällt mir meist nicht ein. Wobei deine Mutmaßung zum Teil zutreffen, der Verursacher dieser Instinkte trat dem LI öfter alkoholisiert gegenüber.
Das Wortspiel könnte also passen, wenn es einen Bezug gäbe, bspw. das LD riecht nach Alkohol oder so. Ansonsten ist mir diese Parallele bisschen zu abwegig, daher belasse ich es bei dem langweiligeren, aber zutreffenden "Instinktiv".
 
Ich danke dir für die treffenden Worte und das Befassen mit meinen Zeilen!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
 
Hallo Letreo,
(hat sich gerade überschnitten)
 
danke dir fürs Mitfühlen.. Schwer auszuhalten, das glaube ich gerne.  Das ist diese Welt ja manchmal..
Danke, dass du dich dennoch darauf eingelassen hast!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Liebe Lichtsammlerin
 
Ich kann die Gedanken und Gefühle des Li im Gedicht ganz verstehen und ich fühle mit ihm. Es tut mir leid dass es so etwas erlebt hat.
 
Das ist wieder ein tolles, reales Gedicht aus dem Leben und tragischen Erlebnissen einer Frau, stark und durch eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Jetzt- dargestellt.
Gerne gelesen obwohl es mich traurig macht
 
Liebe Grüße
Lena
 
Hallo Sonnenuntergang,
 
danke für deine Worte!
Manchmal ist es auch schwer, wenn mensch solche Zeilen ganz verstehen und mitfühlen kann..   aber wir sind eben Menschen und fühlende Wesen.
 
Die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist manchmal fließend. Zumindest in der Wahrnehmung, wie sich in meinen Zeilen zeigt.. freut mich, dass du die Worte stark findest! Das mildert vielleicht die Schwäche, die das LI fühlt..
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
  • Lichtsammlerin
    letzte Antwort
  • 6
    Antworten
  • 755
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben