Schmuddelkind
Autor
"Ist es eigentlich noch wichtig,
was das Publikum sich denkt?
Dies bin ich! Ist meine Seele!
Wer von Ihnen dürfte richten?"
(Jack: aus "Per aspera ad astra")
Still ist es für eine Weile,
angespannte Ewigkeit;
Augenblickes eitle Eile
fürchtet dennoch um die Zeit
und so löst sich eine Zeile
aus gespaltnem Schöpfergeist,
der da weiß, dass alles nichtig
und doch nichts auf nichts verweist.
Ob das Missverhältnis heißt?
Ist es eigentlich noch wichtig?
Da ist eine Strophe nun
wie ein himmlisches Versprechen:
ich kann niemals mich vertun,
ehe die Gedanken brechen,
ehe die Gefühle ruhn.
Ganz bin ich drin aufgegangen,
ganz ist diese Welt versprengt,
ganz in mir nun aufgefangen.
Ists, wenn sie mein Lied nur sangen,
was das Publikum sich denkt?
Ach, was sollen sie schon denken
die sich auf Gesang verstehn,
die den Geist in Sprache tränken
und dabei ganz übersehn,
welche Geister Worte lenken?
Zu mir selbst führt diese Hand.
Dies ist nicht, was ich mir wähle,
nicht mit nüchternem Verstand,
nicht als vorsichtiges Pfand.
Dies bin ich! Ist meine Seele!
Doch sie lesen, lesen nur
stumm entlang der vorgegebnen
selbstentfremdet graden Schnur,
während sie die Tiefe ebnen
in der eignen Lebensspur.
Denn sie wissen mehr von dem,
was sie in der Ferne sichten -
selbstbezognes Theorem,
altklug jetzt wie ehedem.
Wer von ihnen dürfte richten?
(Aus dem Fundus)
was das Publikum sich denkt?
Dies bin ich! Ist meine Seele!
Wer von Ihnen dürfte richten?"
(Jack: aus "Per aspera ad astra")
Still ist es für eine Weile,
angespannte Ewigkeit;
Augenblickes eitle Eile
fürchtet dennoch um die Zeit
und so löst sich eine Zeile
aus gespaltnem Schöpfergeist,
der da weiß, dass alles nichtig
und doch nichts auf nichts verweist.
Ob das Missverhältnis heißt?
Ist es eigentlich noch wichtig?
Da ist eine Strophe nun
wie ein himmlisches Versprechen:
ich kann niemals mich vertun,
ehe die Gedanken brechen,
ehe die Gefühle ruhn.
Ganz bin ich drin aufgegangen,
ganz ist diese Welt versprengt,
ganz in mir nun aufgefangen.
Ists, wenn sie mein Lied nur sangen,
was das Publikum sich denkt?
Ach, was sollen sie schon denken
die sich auf Gesang verstehn,
die den Geist in Sprache tränken
und dabei ganz übersehn,
welche Geister Worte lenken?
Zu mir selbst führt diese Hand.
Dies ist nicht, was ich mir wähle,
nicht mit nüchternem Verstand,
nicht als vorsichtiges Pfand.
Dies bin ich! Ist meine Seele!
Doch sie lesen, lesen nur
stumm entlang der vorgegebnen
selbstentfremdet graden Schnur,
während sie die Tiefe ebnen
in der eignen Lebensspur.
Denn sie wissen mehr von dem,
was sie in der Ferne sichten -
selbstbezognes Theorem,
altklug jetzt wie ehedem.
Wer von ihnen dürfte richten?
(Aus dem Fundus)