Sidgrani
Autor
Ich streife durch die dunkle Stadt,
ein Nebelschleier dämpft das Licht.
Der fahle Mond blickt trüb und matt,
und Regen netzt mir das Gesicht.
Die Straßen liegen menschenleer,
verhängte Fenster starren blind,
das Atmen fällt auf einmal schwer,
am Häusereck, da steht ein Kind.
Die Schultern schmal, kaum vierzehn Jahr,
verlebte Augen klagen stumpf,
sein Blick erfasst mich, mir wird klar,
das Mädchen wandelt schon im Sumpf.
Wie unter Zwang strafft sich sein Leib
und kokettiert mit bleicher Haut.
Gekonnt wird aus dem Kind ein Weib,
das tief in seinen Abgrund schaut.
Mich fröstelt, ich hab kehrt gemacht,
ich löse mich aus seinem Bann.
Das Mädchen holt sich bald die Nacht,
sein Schatten eilt ihm schon voran.
ein Nebelschleier dämpft das Licht.
Der fahle Mond blickt trüb und matt,
und Regen netzt mir das Gesicht.
Die Straßen liegen menschenleer,
verhängte Fenster starren blind,
das Atmen fällt auf einmal schwer,
am Häusereck, da steht ein Kind.
Die Schultern schmal, kaum vierzehn Jahr,
verlebte Augen klagen stumpf,
sein Blick erfasst mich, mir wird klar,
das Mädchen wandelt schon im Sumpf.
Wie unter Zwang strafft sich sein Leib
und kokettiert mit bleicher Haut.
Gekonnt wird aus dem Kind ein Weib,
das tief in seinen Abgrund schaut.
Mich fröstelt, ich hab kehrt gemacht,
ich löse mich aus seinem Bann.
Das Mädchen holt sich bald die Nacht,
sein Schatten eilt ihm schon voran.