Lotte B. R.
Autorin
Kindergedanken: "Sag mir Mama"...
„Mama“, so fragte ich als Kind,
„kannst du mir Antwort geben?“
Wir alle müssen sterben einst,
warum, wieso erst leben?
Ist das denn nicht ein Widersinn,
erst leben, um zu sterben,
man lebt doch nicht, um eines Tags
zur Asche zu verderben!?“
„Mein liebes Kind“, sprach die Mama,
„das ist der Lauf des Lebens,
wir wissen keine Antwort drauf,
doch scheint es nicht vergebens,
das hat der liebe Gott anscheinend
anders nicht gewollt,
das heißt nicht, dass Er böse ist
und uns womöglich grollt.“
„Mama, es macht mir Angst gar sehr,
ich kann es mir nicht denken,
nicht mehr zu sein, warum tat Er
denn Leben uns erst schenken?“
„Mein Kind, was du für Fragen stellst! –
da muss die Mama passen,
komm spiel ein wenig, lenk dich ab,
sollst dich nicht mit befassen“.
„Und wenn wir tot, sag, mir, Mama,
was wird danach denn kommen?“
„Dann werden wir, so hoffe ich,
in Seinen Arm genommen.“
„Ich will nicht sterben, hörst du mich,
will immer bei dir bleiben,
„Nun schlafe schön, die Augen zu
und lass das Fragen bleiben!“
„Mama“, so fragte ich als Kind,
„kannst du mir Antwort geben?“
Wir alle müssen sterben einst,
warum, wieso erst leben?
Ist das denn nicht ein Widersinn,
erst leben, um zu sterben,
man lebt doch nicht, um eines Tags
zur Asche zu verderben!?“
„Mein liebes Kind“, sprach die Mama,
„das ist der Lauf des Lebens,
wir wissen keine Antwort drauf,
doch scheint es nicht vergebens,
das hat der liebe Gott anscheinend
anders nicht gewollt,
das heißt nicht, dass Er böse ist
und uns womöglich grollt.“
„Mama, es macht mir Angst gar sehr,
ich kann es mir nicht denken,
nicht mehr zu sein, warum tat Er
denn Leben uns erst schenken?“
„Mein Kind, was du für Fragen stellst! –
da muss die Mama passen,
komm spiel ein wenig, lenk dich ab,
sollst dich nicht mit befassen“.
„Und wenn wir tot, sag, mir, Mama,
was wird danach denn kommen?“
„Dann werden wir, so hoffe ich,
in Seinen Arm genommen.“
„Ich will nicht sterben, hörst du mich,
will immer bei dir bleiben,
„Nun schlafe schön, die Augen zu
und lass das Fragen bleiben!“