Carolus
Autor
Klage einer Spülbürste
Verurteilt und verdammt bin ich,
den Schmutz von andren abzuwaschen.
Erschöpft vom Arbeitstag hänge ich
in meiner Ecke. Der Frust vom Spülen
tropft allmählich an mir runter.
Nur langsam komme ich zu mir.
Widerborstigkeit und Kraft sind längst
zu stumpfer Routine verkommen.
Gleichgültig verrichte ich täglich
meinen Dienst, bis man mich,
da unbrauchbar und nutzlos,
nach einem Leben voller Arbeit entsorgt.
Wie hart ein solches Leben,
kann nur ermessen, wer Tag für Tag
den Schmutz von anderen
wegschaffen muss. Aussichtslos
erscheint mir vieles, weil ich
im Alter, verurteilt und verdammt,
nicht meine Rolle wechseln kann.
Verurteilt und verdammt bin ich,
den Schmutz von andren abzuwaschen.
Erschöpft vom Arbeitstag hänge ich
in meiner Ecke. Der Frust vom Spülen
tropft allmählich an mir runter.
Nur langsam komme ich zu mir.
Widerborstigkeit und Kraft sind längst
zu stumpfer Routine verkommen.
Gleichgültig verrichte ich täglich
meinen Dienst, bis man mich,
da unbrauchbar und nutzlos,
nach einem Leben voller Arbeit entsorgt.
Wie hart ein solches Leben,
kann nur ermessen, wer Tag für Tag
den Schmutz von anderen
wegschaffen muss. Aussichtslos
erscheint mir vieles, weil ich
im Alter, verurteilt und verdammt,
nicht meine Rolle wechseln kann.