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Nur Kommentar Klangfarben und Lichtwelten

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • J.W.Waldeck
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Stichworte:
Realitäten, alternative Universen, parallele Wirklichkeiten,
Pararealitäten, Entwicklungsstränge, Kosmonukleotid, TRIICLE-9,
Entwicklungsstränge, Zeitebenen,
 
 
 
SPEKTRUM I

Klangfarben
sind die Welten aufgelöster Grenzen
in denen Wesen den „Schritt“ begleiten


Qu'ma'An war ein negatives Komplexuniversal
dessen Teppichkonglomerat an Galaxien
seine Schutzblase verlor

ein Positivkomplex ergänzte sich vereint...
Unterschiede verschwammen
und Gesetze erfanden sich neu
im Kräftespiel des Zufalls

darin begegnen sich Wesen
und Dinge
mit vermischten Geschicken:
ihre Ausdruckskraft
ihre Erscheinungsform
schichtete der Augenblick


Klangfarben
tragen ihre Lichtquantenreiter
durch den tRaum der Träume

das alte Universum erneuert sich
ohne unterzugehen

all seine Embryos platzen auf
und beginnen zu wachsen...

Klangfarben
im Geiste unfreiwilliger Pilger
deren Züge und Karawanen
Sehnsüchtige horten


Klangfarben
im Geiste
begleitet die Zeitreise
Sog durch Wände und Horizonte

Orte mit Händen und Sinnen
das Wesentliche
existiert aus sich selbst

in Zukunft
kein lineares Patent
im Widerspruch
gleichzeitig kongruent




EPIZENTRUM II

sein jünger geborenes Selbst
schien durch andere Erfahrung
älter und weiser

sie musterten sich
wie Wissende
denen das Gleichzeitige
Wesen aller Dinge
vertraut schien

sein Pilgerzug
bestand aus drei Zweckvölkern
deren Welten sich vereint hatten

seit der letzten Klangfarbe
ist mein Bruder verschwunden

ach... du hast einen Bruder?


es gab nicht viel zu sagen
wo Erleben ständig überschwappte
man starb doch war nie sicher
plötzlich jünger werdend
ein anderes Leben
zu „beginnen“

auf seiner Haut wanderten kleine
Pilze, deren Phosphoraugen
einen anstarrten:
Symbionten die mich unter Wasser
atmen lassen...
resignierte er

...
ich verbrachte auf einer blauen Welt
achtzig Sequenzen

mein Duplikat aus einer anderen Zeit
blickte verständnislos

ich öffnete meine Lederflügel
und zeigte ihm
mein Anpassen auf einer Wüstenwelt
erzählte ihm von blauen Domen
die aus dem Sand ragten
kristallsmaragden

Synthesizer einer Ur-Sternenrasse
welche das Anpassen bestimmter
Welten mit Sendern versahen

in diesen tintenfischartigen Kronen
wogten kühle Solarstädte
deren Kondensatoren
dunkle Unterwelten speisten

Kontinuums=Forscher
empirischer Experimente
die unser Überleben beweisen




AUSDEHNUNG III

unfassbar
wie willig unser Fleisch
sich jeglicher Transformation erschloss

als keimte in jedem Partikel
eine unstillbare Neugier
nach rasendem Entfalten

...
ich fühlte, wie mein Herz sich verdoppelte
als ein Raumzeitsprung
aus Klangfarben
mich von ihm forttrug

Wahrheit ist positives Verändern
Stillstand ist legitimierte Lüge

eines der materiellen Gesetze
einer nonkausalen Existenz
die vorhersehbare Logik ausschloss
Vielfalt zu beschleunigen

unendliche Möglichkeit
existiert allein durch Zufall!

in dieser Welt ist alle Realität flüchtig
und bloß das Innere konstant...
urwüchsig

...
der Druck in dieser fremden Raumstatt
ließ meine Moleküle tanzen

Informationen
durchdrangen meinen Symbiosekörper

bloß der Geist registrierte hilflos
wie eine doppeltes Herz
mein Ersticken vermied

Klangfarben verklangen
und die Lichtblume
des alten Existenzpfades
verließ endgültig
meine wahrscheinliche Präsenz



© j.w.waldeck 27.01.2010
 
Aus dem Vermächtnis der Kosmischen Märchen.
 
 
 
 
the_god_machine_by_waldeck.deviantart.com.jpg
 
So wie du schafft es kaum einer meine Stirn und Gehirnfalten zum runzeln zu bringen, während ich mich in diese fremdartige Lyrik vertiefe, als würde ich hier außerirdische Runen auf einem leuchtenden Megalithen lesen. 
Deine Beschreibungen sind einzigartig und in sich stimmig, dabei sogar noch nüchtern vorgetragen, wie aus einem Logbuch eines Zeit und Raumreisenden. Krass... 
Muss ich noch mehrmals lesen, allerdings nur wenn die Stimmung passt und mein Gehirn noch aufnahmefähig ist. 
Denn dein Werk muss man Schicht für Schicht durchforsten, oder sollte ich eher sagen: durchschweben. Ich finde keinen Boden, nur Reflektionen. Und es im Gedächtnis zu behalten wird auch schwer. Da ich das Gefühl habe, es will bei jedem neuen durchlesen, auch neu geboren sein. 
Wäre Giger ein Autor gewesen, so ähnlich hätte er dann geschrieben. (Stelle ich mir vor)
 
LG JC
 
Hallo miteinander,
@Buchstabenenergie
Zu viele Gedanken, aber ich konnte und durfte nichts weglassen.
Ein Problem meiner Lyrik. Aber ich muss mich auch nicht aufregen, ob ich ein Dichter bin,
da ich moderne Kunst verabscheue.
 
@Joshua Coan
Natürlich hört man solch unglaublich Lob gerne, bedenkt man,
das zB. auf dem schreiber-netzwerk.eu selbst dieses Gedicht zensiert wurde.
 
Die Gleichzeitigkeit eines neuen Universums.
Denn jedes an sich hat andere Spielregeln, wird in seinen Verläufen
auch andere Zeitstränge besitzen. Und wo alles gleichzeitig abläuft,
ist das Leben NATÜRLICH ein anderes.
Giger liebe ich. Was will ich mehr?
 
Aufrichtigen Dank,
Waldeck
 
 
Über die Kriterien werde ich in einem zusammenfassenden
Bericht über meine Erfahrungen in verschiedenen Foren und über
die Formen von Machtmissbrauch und Zensur in Deutschland
aufklären, bzw. über die Umstände.
Aber dies wird vermutlich erst nächstes Jahr sein.
Vergangene Dinge sind für mich nicht so wichtig,
da neue Ereignisse und Werke daraus "entspringen".
 
LG. Waldeck
 
Wenn ich dieses  Werk lese (und ich lese es oft!) fühle ich mich so als säße ich auf dem höchsten Berg der Astralebene und würde alle Welten nebeneinander unter der Regenbogenbrücke aufgehen sehen: überall Wahrscheinlichkeit in Bildern, gelebte leben, potentialität in Farben. Ich brauche dringend einen Drink in der Taverne am Ende der Zeit um diesen Trip zu verdauen. Grossartig: ein Raumzeitsprung in Farben , Komplexuniversal !!!
 
Mes compliments
 
Dio
 
 
 
@Buchstabenenergie
wir sind alle unfähig, gleichzeitig und ständig offen zu sein,
bzw. verbunden mit dem sogenannten Ganzen.
Es würde uns wahnsinnig machen, gleichzeitig wird man von
den Führern der Religionen verurteilt, wenn man in diesen Dingen
versagt... Darüber lohnt es sich zu sinnieren.
 
 
Herr @Dionysos von Enno
Glücklich, wer sich die Sorgen wegtrinken kann,
und sei es auch nur mit einem Rosenblätter-Trunk,
den ich zum letzten Male als Kind genoss,
aus ungespritzten samtenen Baccara-Rosen.
 
Dein Talent, Dinge auf den Punkt zu bringen ist ebenfalls
komplexuniversal.
 
 
Dankbar, Euer,
J.W.Waldeck
 
 
 
  • J.W.Waldeck
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