Klein
Ich halte nicht viel vom Wünschen. Meiner Meinung nach ist das Zeitverschwendung.
Aber dieses eine Mal hätte ich mir gewünscht, dass es anders ausgeht. Nur dieses eine Mal.
Bin ich wirklich noch so klein im Inneren, dass ich einen Menschen nicht zwischen Schaf und Wolf unterscheiden kann?
Bin ich wirklich noch so naiv, dass ich nur höre was ich hören will; nur ertaste was ertastenswert ist; nur sehe was ich sehne will und nur Reinheit schmecke?
Sehe ich wirklich alle Menschen wie ich selbst bin? Bin ich noch so klein und naiv?
Ich dachte nicht, dass es so enden würde. Ich habe wirklich geglaubt, dass es gut ausgehen könnte.
Aber dann irgendwann, nach dem er mich zum dritten Mal rausgeschmissen hatte und wir nichts mehr zu verlieren hatten, begann er zu erzählen. Ich konnte es nicht fassen. Wie kann man sich so in einem Menschen irren? Ohne es zu wissen, hat er sich in mein Herz eingenistet, ein Unmensch, wie er im Buche steht, ein Wolf getarnt im Schaffell. Und nun, da alles bereits aufgebaut, eingerissen und die Trümmer beweint und beklagt wurden, wie soll es mir dann möglich sein, zu leugnen, wie klein und naiv ich im Herzen doch immer noch bin? Viel schlimmer, wie kann ich mir selbst einreden, dass es nur dieses eine Mal so furchtbar schief gelaufen ist?
Selbst wenn man dies alles außer Acht lassen würde, wie kann ich mich seiner verwehren?
Wie kann es mir möglich sein, mich ihm nach dem er bereits mein Herz sein eigen nennen darf zu verweigern?
Aber um meiner Selbst willen, bin ich es mir nicht schuldig, mein Herz zu einem kleinen, unförmigen Klumpen zu formen, es tief, tief in meiner Brust zu verschießen und nie wieder einen Gedanken daran zu verschwenden.
Klein und unförmig müsste es sein, mein Herz, verschlossen und verkümmert. Dann wäre ich unverwundbar. Ein Unmensch wie er im Buche steht, und dann wäre ich es, die andere klein und naiv nennen könnte.
Ich halte nicht viel vom Wünschen. Meiner Meinung nach ist das Zeitverschwendung.
Aber dieses eine Mal hätte ich mir gewünscht, dass es anders ausgeht. Nur dieses eine Mal.
Bin ich wirklich noch so klein im Inneren, dass ich einen Menschen nicht zwischen Schaf und Wolf unterscheiden kann?
Bin ich wirklich noch so naiv, dass ich nur höre was ich hören will; nur ertaste was ertastenswert ist; nur sehe was ich sehne will und nur Reinheit schmecke?
Sehe ich wirklich alle Menschen wie ich selbst bin? Bin ich noch so klein und naiv?
Ich dachte nicht, dass es so enden würde. Ich habe wirklich geglaubt, dass es gut ausgehen könnte.
Aber dann irgendwann, nach dem er mich zum dritten Mal rausgeschmissen hatte und wir nichts mehr zu verlieren hatten, begann er zu erzählen. Ich konnte es nicht fassen. Wie kann man sich so in einem Menschen irren? Ohne es zu wissen, hat er sich in mein Herz eingenistet, ein Unmensch, wie er im Buche steht, ein Wolf getarnt im Schaffell. Und nun, da alles bereits aufgebaut, eingerissen und die Trümmer beweint und beklagt wurden, wie soll es mir dann möglich sein, zu leugnen, wie klein und naiv ich im Herzen doch immer noch bin? Viel schlimmer, wie kann ich mir selbst einreden, dass es nur dieses eine Mal so furchtbar schief gelaufen ist?
Selbst wenn man dies alles außer Acht lassen würde, wie kann ich mich seiner verwehren?
Wie kann es mir möglich sein, mich ihm nach dem er bereits mein Herz sein eigen nennen darf zu verweigern?
Aber um meiner Selbst willen, bin ich es mir nicht schuldig, mein Herz zu einem kleinen, unförmigen Klumpen zu formen, es tief, tief in meiner Brust zu verschießen und nie wieder einen Gedanken daran zu verschwenden.
Klein und unförmig müsste es sein, mein Herz, verschlossen und verkümmert. Dann wäre ich unverwundbar. Ein Unmensch wie er im Buche steht, und dann wäre ich es, die andere klein und naiv nennen könnte.