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Textarbeit erwünscht Kleine Metriklehre

Der/die Autor/in wünscht sich konkrete Rückmeldungen zur Textgestaltung.
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Hayk

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Ein Versuch, die Inhalte/Aussagen der Verse mit formgerechtenVersfüßen zu schreiben.
1. Strophe: Amphibrachien (xXx xXx ... Dem Zügel des Rosses ...); „getragen/gelassen“
2. Strophe: Trochäen (Xx Xx ... erste Kinderreime, aber brich dir); „forsch(aktuell“
3. Strophe: Jamben (xX xX ...Das höchste Glück für Menschenkinder); „erzählend“
4. Strophe: Anapäste (xxX xxX ... Den geübteren Reitern gelingts); „hastig, aufregt“
5. Strophe: Daktylen (Xxx Xxx ... Muntere Reiter erwählen zum Tanze): „tänzerisch, beschwingt“ 

Dem Zügel des Rosses vergleich ich das Metrum,
die Sprache zunächst dem lebendigen Fohlen,
das ohne Kandare und sonstigem Zaumzeug
die Freiheit genießt und die höhere Schule
des Reitens erst später erlernt.

 
„Hoppla hopp, mein Pferdchen lauf Galopp!“, so klingen
erste Kinderreime, „aber brich dir nicht die Beine!“
Springt das Pony taktvoll weiter, freut sich jeder Reiter:
Der Trochäus ist gelungen, Pferdchen, du bist gut gesprungen!

 
Das höchste Glück für Menschenkinder findet sich auf Pferdes Rücken,
doch manchmal purzelt jäh ein Reiterlein vom Pony runter
und humpelt, schmerzverzerrt die Miene, Richtung Stall davon.
Den Jambus hat es zwar entdeckt, doch lieber wär es doch geritten.

 
Den geübteren Reitern gelingts im gestreckten Galopp
die gefährlichsten Hürden mit Schwung und gekonntem Geschick
im rasantesten Tempo zu nehmen. Der Zuschauer staunt:
Die geschwinden und schwierigen Päste mit Vornamen A (na),
sie gelangen dem Reiter mit einiger Mühe und Glück.

 
Abends, wenn Pferde im Stall auf die Nachtruhe warten,
klingt in der Scheune die Fiedel und auch die Schalmei.
Muntere Reiter erwählen zum Tanze und Tandaradei ihr
Mädchen und tanzen den Walzer und allüberall
hört man die Stimmen Verliebter: Im Daktylus kann man 
wundervoll tanzen und flirten und lieben.

Anhang anzeigen 29-04-2017_00-56-35.zip
 
 
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