Wow! Vielen Dank für die zahlreichen Reaktionen und Antworten, ihr Lieben! :smile:
Wieder ein absoluter Knaller, wenn ich das so sagen darf lieber Schmuddi. Echt klasse und pointiert, dass es eine Freude ist. Für mich ist hier nicht vorrangig die Traurigkeit, die dahinter steht, sondern deine Begabung, mit Realitäten und den passenden Worten umzugehen. Gelungen.
Vielen lieben Dank für dein Lob, liebe Sonja! :smile:
Ich würde zwar nicht sagen, dass es zu meinen Talenten gehört, mit Realitäten umzugehen, aber Worte sind oft meine Zuflucht, wenn mir die Realität unzureichend wird. Freut mich dann immer, wenn noch andere Menschen darin Zuflucht finden können.
ich kann dir einen weiteren Ozean hintragen, aus stillen Tränen..
Ich bin neulich über Plakate gestolpert, die ich mit ca. 8 Jahren schrieb. Dabei ging es um die Klimakatastrophe und ich habe Flyer verteilt, Unterschriften gesammelt usw.. Grundlage war außerdem ein Text, in dem ein Wissenschaftler sinngemäß schrieb: "Ab 2020 wird die Klimakatastrophe unumkehrbar sein" - 2020 schien mir da Ewigkeiten hin (das war 2007), und nun, meine Güte, 2020 ist fast um!
Und mittlerweile wissen wir, dass die klimatischen Veränderungen schon länger irreversibel sind. Die Katastrophe - das Erreichen mehrerer Kipppunkte, unkontrollierte Veränderungen... sind schon im Gange.
Es macht mich so traurig und wütend, dass seit Jahrzehnten nichts unternommen wird, und selbst jetzt der Ernst der Lage nicht "ernst" genommen wird!
Liebe Lichtsammlerin,
ich kann mir deine Fassungslosigkeit darüber gut vorstellen. Mit acht Jahren glaubt man ja noch an den guten Willen, die Vernunft und die Einsicht der Menschen. Leider muss man dann irgendwann erkennen, dass Weitsicht nicht zu den Stärken des selbsternannten Homo Sapiens zählen.
Die meisten Menschen sehen es natürlich gar nicht ein, den Planeten zu retten, wenn das bedeutet, dass man auch mal ein Steak weniger die Woche essen muss (und nein, das ist kein Aufruf zum Vegetarismus oder ein moralischer Fingerzeig gegen den Fleischverzehr generell) oder seine Füße zum Laufen benutzt. Man sieht es im Allgemeinen deshalb nicht ein, weil die Folgen der Erderwärmung aufgrund der Langsamkeit des Prozesses und der Komplexität der Zusammenhänge für die meisten zu abstrakt sind.
Der Corona-Fall in der Familie wird als bedrohlich empfunden, weil es um die Ecke passiert und ein nahestehender Mensch davon betroffen ist. Klimatisch bedingte Flüchtlingsbewegungen, Rohstoffknappheit, geopolitische Konflikte evtl. bis hin zum Nuklearkrieg - das erscheint den meisten Menschen nicht wirklich greifbar, wenn nicht gar "weit hergeholt". Und wenn diese Dinge irgendwann mal eintreffen sollten, werden die meisten immer noch nicht den Zusammenhang zu ihrem Handeln herstellen können und wählen dann vorsichtshalber die AFD.
Das Einzige, das einen trösten kann: Die Zukunft ist noch nicht geschrieben, auch wenn Vieles schon absehbar ist.
So ernst die Lage ist, bedarf es doch der Komik, ihre Tragweite fassbar zu machen. Das ist dir gut gelungen. Eine Komik, bei der man zugleich bitter aufstoßen muss.. Chaupeau!
Ich habe mal irgendwo sinngemäß den Satz gelesen: "Wer die Wahrheit sagen will, ohne totgeschlagen zu werden, muss die Menschen zum Lachen bringen." Da ist es von Vorteil, einen gewissen Sinn für Humor zu haben. Freut mich sehr, dass du meinen Ansatz für gelungen hältst. :smile:
Sehr schön, liebes Schmuddelkind,
wie die du die Nachteile und Vorteile der Klimakatastrophe hier gegenübergestellt.
Danke, lieber gummibaum! :smile:
Ja, vermeintliche Vorteile aufzuspüren, ist mir als hoffnungsloser Optimist irgendwie in die Wiege gelegt. Eine weitere Sache, die mir als Elektrikerkind in die Wiege gelegt wurde, die allerdings nichts mit dem Thema zu tun hat, ist es, lüstern verklemmt zu sein. :wink:
Gemäß deinem Appell hab ich die Atemfrequenz erhöht, damit mehr CO2 entsteht und den Pflanzenwuchs fördert.
Wobei du ja als Gummibaum durch erhöhte Atemfrequenz direkt CO2 reduzierst! :wink:
„Du bist allein und atmest kaum,
drum fehlt mir CO2 im Raum.
Ich wachse nicht. So hilf geschwind!“,
beschwerte sich mein Kaktuskind.
Und ich begann sofort zu hecheln,
ihm Nahrung schneller zuzufächeln.
Da spross es froh in seiner Ecke
und schoss durch meine Zimmerdecke…
:rofl2:
Das ist ja mal ein übereifriger Kaktus. Aber daran können sich andere Pflanzen mal ein Beispiel nehmen. :wink:
LG