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Königskinder

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Königskinder
 
In den Banken sind wir allein.
niemand findet der Weisen Stein.
Schlängelnd bilden wir eine Kette,
wären wir doch alle wie Mette.
 
Marit ist die Kronprinzessin,
mit Haakon Kutscheninsassin.
Durch Europa über Stock und Stein,
nicht ein verwandter Hof bleibt allein.
 
Ihr könnt die Zukunft nicht vergessen,
nicht in diesem Zeitalter.
Denn irgendwann wird sie euch fressen,
wie der Tag den Nachtfalter.
 
© RS 2007
 
Hi Buchstabenzauberer, eigentlich auch ein bischen traurig- so empfinde ich es jedenfalls, aber schön wie immer,
Alles Liebe
Angel
 
Definitiv habe ich sehr viel Erfahrung mit dieser Stimmung des traurig Seins. Die letzte Strophe ist nicht entstanden sondern wurde erkämpft. Ich habe ein Teil meines Herzens geopfert. Den Teil der alles gut werden lassen will.
 
LG RS
 
"wie der Tag den Nachtfalter. "
smile.png.f906b075d0d635c0b59813836a4af7e8.png
dieser Vers gefällt mir SEHR^^
mit dem Metrum holperts bissle stark,
sag bescheid wenn dus aufgegliedert haben willst,
oder verbessert.
lg
Onkie
 
Okidoki Herr Chemist,

kurze erklärung:

ein zweisilibiges wort wird meist Xx betont.
eine silbe wie ver-, ge-, zer- ist immer unbetont,
gegangen = xXx
zerworfen = xXx
Katzenmusik = XxXx
ich reite über berg und tal = xXxXxXxX
einsilbige wörter können meist betont oder unbetont sein
ich = x/X
du = x/X
manche werden aber auch stärker betont als andere:
du bist chemist = xXxX
 
zwei reimwörter. die sich wirklich reimen
haben die gleiche betonungsstärke am schluss,
 
die katze fiel aus dem Sack
und machte schlapp
xXxXxxX
xXxX
 
weitere Bsp:
Wer holpert runter in das Tal, xXxXxXxX
es ist der Schiffer mit nem Wal. xXxXxXxX
Was macht er dort, xXxX
er war im Ort, xXxX
gemütlich Pfeife rauchen. xXxXxXx
 
Abfolge von xX = Jambus
Xx = Trochäus
Xxx, xxX gibts auch noch.
auch mischarten.
 
zb.
Mit feurigem Herzen durchblick ich die Ferne,
und reite als Drachenbezwinger von dannen;
da seh ich von oben die glitzernden Sterne
und lande beherzt in den rauschenden Tannen.
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxXx
 
zur übung kannst gern gedichte von zb mir analysieren und mir schreiben
ich kontrollier dirs.
 
sooo hiermit überreich ich dir dein holzschwert
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png

frag einfach falls was unklar is.
 
Königskinder
 
In den Banken sind wir allein.
niemand findet der Weisen Stein. <- Niemand
Schlängelnd bilden wir eine Kette,
wären wir doch alle wie Mette.
XxXxxXxX
XxXxxXxX
XxXxxXxXx
XxXxXxxXx
Vorschlag:
Auf der Bank sind wir allein,
finden nicht den Weisen Stein.
Schlängelnd bilden wir die Kette,
wären wir doch wie die Mette.
XxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxXx
XxXxXxXx
Vorschlag als Kreuz:
Auf der Bank sind wir allein,
schlängelnd bilden wir die Kette,
finden nicht den Weisen Stein,
wären wir doch wie die Mette.
 
(Hier kenn ich leider nicht alle Wörter
mit ihrer Aussprache) Haakon?
 
Marit ist die Kronprinzessin,
mit Haakon Kutscheninsassin. <- das is sehr komisch auszusprechen^^
Durch Europa über Stock und Stein,
nicht ein verwandter Hof bleibt allein.
XxXxXxXx
xXxXxXxX
XxXxXxXxX
xXxXxXxxX
prinzessin und insassin
reimen sich für mich nicht.
weil ich sie unterschiedlich betone.
prinzessin reimt sich auf "hessin" (xXx)
und insassin auf "ohne sinn" (XxX)
 
Vorschlag:
Durch Europa über Stock und Stein,
nicht ein verwandter Hof, der bleibt allein.
XxXxXxXxX
XxXxXxXxX
 
Ihr könnt die Zukunft nicht vergessen,
nicht in diesem Zeitalter.
Denn irgendwann wird sie euch fressen,
wie der Tag den Nachtfalter.
xXxXxXxXx
XxXxXXx/XxXxXxx
xXxXxXxXx
XxXxXXx/XxXxXxx
das kann man metrisch schon so machen,
dann wird vers zwei und vier halt mehr gesprochen.
das ist exklusiv
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png

 
lg
onkie
 
Also wenn die letzte Strophe gut ist weiß ich wenigstens wo ich ansetzen kann. Die Analyse der 1. beiden Strophen opfert den Inhalt ein bisschen. Erstmal ist es der Stein der Weisen. Daraus kann man keinen weisen Stein machen um auf dieselbe Bedeutung zu kommen. Und negative also ausschließende Logik bei der letzten Zeile von Strophe 2 ist verwirrend. Man koennte denken es soll heißen das wenn ein Hof nicht verwandt ist, dann bleibt er doch allein. Diesen Fakt wollte ich nicht unbedingt hervorheben.
 
LG RS
 
ja, da geb ich dir recht; die kunst ist es, beides (inhalt und form) in einklang zu bringen.
wenn es nicht recht passt, muss man es eben so lange ändern, oder neue wege gehn.
ich hab nur kurz drüber geschaut, wenn es mein gedicht wäre, würde ich vermutlich
vieles umschreiben. probier es aus, irgendwann passts
smile.png.f906b075d0d635c0b59813836a4af7e8.png

und wenn nicht, dann zieh den inhalt vor.
lg
Onkie
 
Vielen Dank fuer die ausfuehrlichen Gedanken zu meinem kurzen Beitrag , den Adel betreffend. Ich bin kein Klatschexperte aber manchmal hat die High Society so ihren Reiz. Mein Eingestaendnis an die Form und Metrik ist, daß ich die Silben abzaehle damit wenigstens die Anzahl uebereinstimmt. Weitergehende Formerfolge bleiben bei meinem Schreiben wohl eher dem ZUfall ueberlassen wie bei der 3ten Strophe. Ein Experte auf diesem Gebiet war ja Donovan. Eine kleine Traene ihm noch hinterher, obwohl ers wohl nicht merkt hat er mit seinem ersten Werk einen ziemlich guten Einstand. Und ich weiß bis heute noch nicht was ein Anapaest ist. Es klingt ein bisschen wie eine Krankheit ist aber bestimmt was ganz anderes.
 
LG RS
 
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