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Feedback jeder Art Kopfüber

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Wir fielen ins Blau
als wolle der Himmel
sich unter uns breiten.
 
Vielleicht bist du ins Leben gekrochen
kopfüber in die Arme
lauernder Hunde
aber nur um dich aufzurichten
das knirschende Grauen der Zähne
in ihr Fleisch zu versenken.
 
Jahrelang fielst du
mit dem einzigen Sinn
liegen zu bleiben
und nun kennst du den Boden
so gut, dass du darüber stehst.
 
 
 


Jahrelang fielst du


mit dem einzigen Sinn


liegen zu bleiben


und nun kennst du den Boden


so gut dass du darüber stehst.


 
Wieder dem Thema eines Schicksals ein Gesicht gegeben. Wunderschön geschrieben, obwohl der Inhalt sehr traurig ist, aber ein Ende findet, der sich über alles erhebt. Womit dann auch dem Mitgefühl ein Aufatmen ermöglicht wird. Aufarbeitung ist die Grundessenz, um auf dem Boden zu bleiben, während man so schön von dir gesagt, darüber steht.
Würde vielleicht einen Beistrich nach "na gut, dass...." machen. Weil dieser letzte Teil des Satzes so eine Erlösung und die Begründung gleichzeitig vermittelt.
Ganz lieben Gruß
Sonja
 
Liebe Sonja,
 
danke für dein Feedback!
Ich habe erst überlegt, ob die Worte das Gefühl richtig vermitteln.. auf dem Boden zu bleiben, während man längst darüber hinaus gewachsen ist. Aber scheinbar ist das gelungen!
Ja, irgendwann ist einem der Boden so vertraut. Und wenn man beginnt sich mit dessen Eigenheiten auseinander zu setzen, aufzuarbeiten, dann entwickelt man sich über diesen Standpunkt hinaus, steht darüber. Genau das wollte ich ausdrücken..
Würde vielleicht einen Beistrich nach "na gut, dass...." machen. Weil dieser letzte Teil des Satzes so eine Erlösung und die Begründung gleichzeitig vermittelt.
Das ist eine gute Idee. Ich hatte kein Komma gesetzt, weil ich im ganzen Gedicht keine verwendet habe. Aber du hast recht, der letzte Vers charakterisiert die Wendung im Geschehen und darf daher besonders hervor gehoben werden. Das werde ich umsetzen, Danke dir!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Hallo Lisa,
 
irgendwie ist mir dein Kommentar letzte Woche ganz durchgerutscht, entschuldige bitte!
 
Sich letztlich gegen unüberwindbar Geglaubtes auflehnen zu können - ob allein in der Vorstellung oder tatsächlich - ja, es bringt einen den Boden ein wenig zurück unter die Füße. Es kann ihn aber auch wegreißen, weil damit ein Gerüst von Weltbild in sich zusammen fällt, und das Leben von gänzlich neu geordnet werden muss.
Keine leichte Aufgabe..
Es freut mich, wenn ich dir aus der Seele sprechen konnte, ich hoffe im positiven Sinne und Mutmachend!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
  • Lichtsammlerin
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