Dionysos von Enno
Autor
Ein letzter Blick, der sich im Licht verfängt,
der honigwarmen, alten Wunde.
Der Sehnsucht, die den Abend tränkt.
Sich ganz hingeben. Der Stunde
nochmal eingeschenkt vom Wein,
der in den Reben hängt.
Die Luft riecht schon
nach feuchtem Stein,
und schwarze Hunde
schreien.
Nun kommen Farben in die Welt,
die noch keine Namen haben,
und Blütenduft erwächst und fällt
dem Tag aus seinen schweren Armen.
Ein Glühwürmchen, das strahlt und schnellt
durch die erhabenen Gaben
eines wachsenden Abends.
Welche Geschichten schrieben
die Bienen in ihrem verspielten Kreisen.-
Oder die Schmetterlinge, die blieben,
wie Gebete, die auf ihren Reisen
anhielten,
um bei leisem Flehen zu
verweilen,
bei den schweren Fragen
in den Weisen
der Alten.-
Jetzt klingt der Wind wie ein Gedicht,
wie er so durch das Windspiel schleicht,
und die Dunkelheit trägt kein Gesicht.
Sie ist nicht bedrohlich, nur reich
an Abschied und an Versprechen zugleich.
Kreatur, du bist nicht
Dunkelheit.
Du bist Licht.
Text DvE
Musik KI Vertonung
der honigwarmen, alten Wunde.
Der Sehnsucht, die den Abend tränkt.
Sich ganz hingeben. Der Stunde
nochmal eingeschenkt vom Wein,
der in den Reben hängt.
Die Luft riecht schon
nach feuchtem Stein,
und schwarze Hunde
schreien.
Nun kommen Farben in die Welt,
die noch keine Namen haben,
und Blütenduft erwächst und fällt
dem Tag aus seinen schweren Armen.
Ein Glühwürmchen, das strahlt und schnellt
durch die erhabenen Gaben
eines wachsenden Abends.
Welche Geschichten schrieben
die Bienen in ihrem verspielten Kreisen.-
Oder die Schmetterlinge, die blieben,
wie Gebete, die auf ihren Reisen
anhielten,
um bei leisem Flehen zu
verweilen,
bei den schweren Fragen
in den Weisen
der Alten.-
Jetzt klingt der Wind wie ein Gedicht,
wie er so durch das Windspiel schleicht,
und die Dunkelheit trägt kein Gesicht.
Sie ist nicht bedrohlich, nur reich
an Abschied und an Versprechen zugleich.
Kreatur, du bist nicht
Dunkelheit.
Du bist Licht.
Text DvE
Musik KI Vertonung