Ja, es gehört alles dazu. Sich verständlich ausdrücken können, zum Thema kommen, den Spannungsbogen zeitlich nicht zu weit schlagen - und auf der anderen Seite das aufmerksame Zuhören, Achtung vor der Meinung des Anderen, nicht ständig reinreden, warten mit den Nachfragen usw.
Aber die Kreise, von denen ich im Gedichttext schreibe, haben das oft nicht ganz oben stehen und darum zerfasern ihre Diskurse oft, es gibt Missverständnisse, es entsteht der Eindruck, man wolle sich gegenseitig Meinungen einbrüllen, bis einer als Sieger vom Platze zieht ...
ABER das ist kein alltägliches Problem für mich, sondern mehr eine Erinnerung. Darum ein Gedicht, das als Gedicht gelesen werden will und nicht als Hilferuf nach Beratung, wie ich, der Autor, mich in oder nach Diskussionen verhalten soll.
Da es nun kein formalistischer Text ist, der nach Reimschema und mit abgezählten Silben in die Wertung geht, würde ich mich über Eindrücke freuen, die beim Lesen entstehen, so wie: Liest sich flüssig, da oder dort habe ich gestockt, das fand ich doof oder ähnliches.