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Vogelflug

ehemaliger Autor
 
 
 
 
Besprechung einiger Gedanken
 
Ich höre
die Rufe
und trete zögernd hinzu
setz mich unter die Wörter
verharre
inmitten der Wörter
um zu hören
und spreche selbst tastend Wörter
zu den vielen anderen
nicht ahnend ob sie mich hören
die Wörter
die um mich geflüstert gesprochen gespottet geschrien
schweben und fliegen und heftig geschossen das Zwerchfell durchbrechen
 
Im Wörterhagel sterben Gedanken
ich lächle ihnen hilflos nach
verstecke die immer neu sich gebärenden
im Herzen im Hals unter der Zunge
und sinne auf Flucht
 
 
 
 
 
@Vogelflug Hallo,  "Wörterhagel" finde ich besonders gut. Ich selbst verwende den Begriff "Wortmuell". 
Ob Flucht die Lösung ist?? Bei Christen sind " Freizeiten der Stille" sehr beliebt. Frei von jeglichem Worthagel/Wortmuell.LG Stephan
 
 
 
 
 
@Vogelflug Hallo,  "Wörterhagel" finde ich besonders gut. Ich selbst verwende den Begriff "Wortmuell". 


Ob Flucht die Lösung ist?? Bei Christen sind " Freizeiten der Stille" sehr beliebt. Frei von jeglichem Worthagel/Wortmuell.LG Stephan


 


 


 


 
 
Danke fürs Antworten, Wannovius.
 
Wenn Diskussionen außer Rand und Band geraten, ist es manchmal schon okay, wenn man sich zurückzieht.
Kommt aber bei mir selten vor, ich weiß mich auch zu verteidigen, wenn der Wörterschwall zu laut und durcheinander
ist.
Müll möchte ich das, wovon ich schrieb, nicht nennen. Etwas gesitteter ausgetauscht, ist das meiste, was ich da
höre / erlebe berechtigt. Aber wenn in einer Gruppe die Herzen voll sind, laufen die Münder schon mal über ...
Schweigen und Stille sind ganz wichtig, ja. Immer wieder.
 
 
Auch den anderen Leserinnen vielen Dank und für die Likes sowieso.
 
Hallo Vogelflug, zuhören will auch gelernt sein, ebenso wie sich gesittet zu unterhalten. Manchmal muss man sich, um zu Wort zu kommen, durchsetzen. Stille ist gut, um sich Gedanken zu machen, aber dann wollen diese Gedanken auch Gehör finden. Denkst Du nicht auch? 
Das sich unter die Wörter setzen, wie Du es beschreibst, könnte auch der Versuch sein, seine Meinung unter etwas zu schreiben. Man liest und macht sich seine Gedanken, fragt sich, ob diese wohl erwünscht sind. Letztendlich zieht man schweigend von dannen. Nur Mut und immer gerade heraus, möchte ich da sagen.  Wir haben der Welt so viel zu geben und jede Stimme zählt.
 
Liebe Grüße Juls 
 
 
 
Ja, es gehört alles dazu. Sich verständlich ausdrücken können, zum Thema kommen, den Spannungsbogen zeitlich nicht zu weit schlagen - und auf der anderen Seite das aufmerksame Zuhören, Achtung vor der Meinung des Anderen, nicht ständig reinreden, warten mit den Nachfragen usw.
Aber die Kreise, von denen ich im Gedichttext schreibe, haben das oft nicht ganz oben stehen und darum zerfasern ihre Diskurse oft, es gibt Missverständnisse, es entsteht der Eindruck, man wolle sich gegenseitig Meinungen einbrüllen, bis einer als Sieger vom Platze zieht ...
ABER das ist kein alltägliches Problem für mich, sondern mehr eine Erinnerung. Darum ein Gedicht, das als Gedicht gelesen werden will und nicht als Hilferuf nach Beratung, wie ich, der Autor, mich in oder nach Diskussionen verhalten soll.
Da es nun kein formalistischer Text ist, der nach Reimschema und mit abgezählten Silben in die Wertung geht, würde ich mich über Eindrücke freuen, die beim Lesen entstehen, so wie: Liest sich flüssig, da oder dort habe ich gestockt, das fand ich doof oder ähnliches.
 
Lieber Vogelflug, da hier ein Feedback bzgl. des Wirkens des Gedichtes erwünscht ist, möchte ich meinen Eindruck kurz schildern. Im Grunde durch die Anordnung der Zeilen fliegen mir die Worte oder Wortgruppen um die Ohren, was ich aber positiv aufgefasst habe. Mir gefällt auch die Beschreibung,  wie z.B. 
 
verstecke die immer neu sich gebärenden


im Herzen im Hals unter der Zunge
Du beschreibst den Umgang mit den Worten und Gedanken so bildlich, dass ich ihn gut nachvollziehen kann.  Ich denke, als Autor dieses Gedichtes weißt Du gut mit dem Worthagel umzugehen und brauchst in der Tat diesbezüglich keinen Rat. Kurzum: Es liest sich gut, Thema getroffen, ... setzen.
 
Liebe Grüße Juls
 
Schön, so die Woche zu beginnen.
 
Hä? Wieso beginnen? Ist doch schon Mittwoch!
 
Ja, gestern ein Familiengeburtstag - also Besuch, gutes Essen im Wintergarten hergerichtet ...
 
 
 
Okay Juls. Ich freue mich wirklich, dass du kein Haar in der Suppe gefunden hast.
 
Ich denke aber, dass ich mindestens zwei "Sachfehler" im Text habe, zu denen mir
noch keine sinnhaftere Formulierung eingefallen ist. Und solange mir das niemand
aufs Brot schmiert, komme ich mir wie ein Betrüger vor.
Komisch, nicht wahr? Man möchte einerseits gefallen, gut ankommen, verstanden
werden, andererseits aber auch über die eigene Unvollkommenheit reden, sinnieren,
lachen.
 
Eine schöne Woche allen Leser*innen
wünscht Vogelflug
 
 
 
Hallo, können Wörter hören? Doch das würde ich als künstlerische Freiheit durchgehen lassen. Wessen Rufe hört das LI?
 
Ich denke, hier ist einer der Fehler, die Du meinst, den anderen habe ich nicht entdeckt.
 
Du bist halt eine ehrliche Haut und weist selbst auf die Fehler hin.
 
Hoffentlich meintest Du das! Es grüßt Juls
 
Genau darum geht es. Ist eigentlich unglücklich formuliert.
Man weiß zwar wie es gemeint ist, aber ... 😑
 
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