J.W.Waldeck
Autor
Kunstgeschöpf
wenn ich dich über die Schwelle trage
dann nicht als selbsternannter Richter
kein zeitlos Werk
der Nachwelt verdichtet
außer Eigenlob, selbstverliebt Gehabe
keines kühnen Gedankens ferne Zukunft
nie zuvor in dieser Weise formuliert
zahllose Bewusstseinsquanten inspiriert
wenn ich dich über die Schwelle trage
dann nicht ohne Groß-und-Kleinschreibung
wie Blockbauten
zu Wortketten kleinkariert
schwätzen, wie ausgefranst die Sonne scheint
wenn im Dunkel gefürchtet, das niemals strahlende
Herz bloß öffentlich weint, doch das Atmende
All Gegenwärtige zur Selbstdarstellung verscherzt
über diese Schwelle trägt nur eine ewige Quelle